Kreis Warendorf/ Neubeckum (mw). Ein Ort des Miteinanders. Ein Haus voller Zukunft. Und ein Festtag, der bleibende Eindrücke hinterlässt: Mit einem feierlichen Festakt hat der DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum [am Donnerstag] seine neue Zentrale im Gewerbegebiet Mark I in Neubeckum offiziell eingeweiht. Entstanden ist dabei nicht nur ein hochmodernes Gebäude – sondern ein kraftvolles Symbol für Innovation, Nachhaltigkeit und gelebte Menschlichkeit.
Zukunft aus dem 3D-Drucker: Architektur mit Vorbildcharakter
Wo vor rund zwei Jahren noch Visionen zu Papier gebracht wurden, steht heute ein architektonisches Meisterstück – zum Teil aus dem 3D-Drucker gefertigt. „Sie haben ein echtes Feuerwerk an Baustoffen ausprobiert“, lobte Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, die bereits den symbolischen Spatenstich begleitet hatte. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den geschwungenen Formen: „Sie können die Ecken rund drucken – das ist schon sehr innovativ.“
Neben der Ministerin nahmen zahlreiche weitere Ehrengäste an der Eröffnung teil, darunter die CDU-Landtagsabgeordneten Markus Höner und Daniel Hagemeier, Landrat Dr. Olaf Gericke, Beckums Bürgermeister Michael Gerdhenrich sowie DRK-Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur.
Nachhaltigkeit, die wirkt
Wie sehr Nachhaltigkeit beim Bau im Fokus stand, erklärte DRK-Kreisverbandspräsident Prof. Dr. Karl-Uwe Strothmann. „Mit CO₂-sparenden Carbondecken, recyceltem und zementreduziertem Beton, Lehmsteinen und Dämmmaterial aus Altglas haben wir bewusst auf klimafreundliche Materialien gesetzt.“ Ergänzt wird die nachhaltige Bauweise durch moderne Haustechnik mit Luftwärmepumpe und Photovoltaikanlage.
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte das Projekt mit 400.000 Euro. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 4 Millionen Euro konnte der Kreisverband aus eigenen Mitteln stemmen – ein Verdienst der soliden Haushaltsführung unter Vorstand Detlef Weißenborn.

Auch DRK-Landesverbandspräsident Dr. jur. Fritz Baur war voll des Lobes über das neue Gebäude: „Besonders freue ich mich, dass die neue Geschäftsstelle mit ihrer innovativen Bautechnik nun mehr Raum für die weitere Entwicklung des Roten Kreuzes im Kreis Warendorf bietet – ganz im Sinne der Rotkreuzidee.“
Neben baulicher Innovation steht der Kreisverband traditionell auch für Verlässlichkeit im Notfall. Landrat Dr. Olaf Gericke hob die Bedeutung des DRK für die Region hervor. Gerade im Katastrophenschutz zeige sich die verlässliche und professionelle Arbeit des Roten Kreuzes, die geprägt sei von großem Engagement und partnerschaftlichem Miteinander.
Ein Ort, der bleibt
Beckums Bürgermeister Michael Gerdhenrich zeigte sich sichtlich erfreut über die Investition in seine Stadt: „Mit diesem neuen Standort wird das vielfältige Engagement des DRK noch sichtbarer und wirkungsvoller – für alle Menschen in unserer Region.“
Ein Zuhause für Ehren- und Hauptamt
In dem rund 1.000 Quadratmeter großen Neubau verschmelzen modernste Arbeitsbedingungen mit dem sozialen Anspruch des Roten Kreuzes. Schulungsräume, Büros und Begegnungsflächen bieten Platz für über 1.500 ehrenamtlich und mehr als 270 hauptamtlich Tätige. „Wir eröffnen heute mehr als ein Gebäude“, betonte Vorstand Detlef Weißenborn. „Es ist ein Zuhause für Haupt- und Ehrenamt – ein Ort, der unsere Zusammenarbeit stärkt und unsere Strukturen zukunftsfähig macht.“
Quelle: Pressemitteilung, DRK KV Warendorf-Beckum, S. Zwehn