Wadersloh (mw/bb). Der Frühling ist da: Die Uhren sind auf Sommerzeit gestellt, die Tage werden länger, die Vögel zwitschern, und die Natur erwacht überall zum Leben. Auch in der Tierwelt regen sich seit einigen Wochen die Frühlingsgefühle, vor allem bei Kröten, Fröschen und Molchen. Schon seit Februar/März sind sie unterwegs zu ihren Laichplätzen, oft quer über Straßen, Radwege und Wanderpfade. Wer in den Abend- und Nachtstunden unterwegs ist, sollte während der Krötenwanderung weiterhin besonders achtsam sein: Die kleinen Amphibien sind leicht zu übersehen, vor allem im Dunkeln und bei feuchtem Wetter.
Grüne Zäune sorgen für mehr Sicherheit
Wie jedes Jahr haben engagierte ehrenamtliche Naturschützerinnen und Naturschützer gemeinsam mit dem Bauhof der Gemeinde Wadersloh und dem NABU Warendorf mehrere Kilometer Krötenfangzäune aufgestellt. Diese markanten grünen Zäune stehen u. a.
- an der K14 zwischen Wadersloh und Liesborn
- am Mühlenweg an der Schlossgräfte in Diestedde
Die Tiere werden dort in Sammelbehältern aufgefangen und morgens von Helferinnen und Helfern sicher zum nächsten Laichgewässer getragen. Dieses bewährte System sorgt dafür, dass möglichst viele Amphibien ihre gefährliche Reise heil überstehen. Ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz direkt vor unserer Haustür. Für Autofahrer, Radfahrer und auch Spaziergänger gilt: Augen auf und Tempo runter! Wer sich über die Zäune wundert oder abends kleine Hüpfer auf der Straße sieht – einfach langsam fahren und gegebenenfalls ausweichen. Und in Kürze dürften auch die ersten Entenküken an der Gräfte in Diestedde schlüpfen. Daher bitte auch wieterhin vorsichtig unterwegs sein!
Fotos/Text: B. Brüggenthies