Münster (mw). Die Sparkasse Münsterland Ost zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. „Auf die Leistungen unserer rund 1.400 Mitarbeitenden sind wir im Vorstandsteam besonders stolz“, betont Vorstandsvorsitzender Klaus Richter. Das Jahr sei von zwei zentralen Erfolgen geprägt gewesen: einer wirtschaftlich erfreulichen Entwicklung und dem erfolgreichen Zusammenschluss der Sparkassen Beckum-Wadersloh und Münsterland Ost. Die Fusion wurde rückwirkend zum Jahresbeginn 2024 vollzogen. „So konnten wir die Fusion der Sparkassen Beckum-Wadersloh und Münsterland Ost in nicht einmal einem Jahr über die Ziellinie bringen und dürfen uns in einem zunehmend schwierigen konjunkturellen Umfeld zudem über ein gutes Geschäftsjahr 2024 freuen“, so Richter weiter.
Bereits im ersten Jahr nach der Fusion legte das Kundengeschäftsvolumen um 4,0 Prozent auf 25,3 Milliarden Euro zu. Die Bilanzsumme betrug zum Jahresende 13,7 Milliarden Euro. Damit rangiert die Sparkasse Münsterland Ost bundesweit auf Rang 13 unter den 348 Sparkassen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Peter Scholz betont: „Unsere Größe und vereinte Kraft ist ein Zukunftsversprechen für unsere Kundinnen und Kunden: Wir werden auch künftig ein wirtschaftlich robuster und kompetenter Finanzpartner für die Menschen in der Region sein.“
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unterstreicht das Betriebsergebnis vor Bewertung, das mit 1,38 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme deutlich über dem westfälisch-lippischen Verbandsdurchschnitt von 1,17 Prozent liegt. Der Bestand an Kundeneinlagen wuchs um 247 Millionen Euro auf 10,7 Milliarden Euro (+2,4 %). „Die Kundinnen und Kunden haben erkannt, dass sie nicht zuletzt auch mit Blick auf ihre Altersvorsorge bei langfristigen Anlagen in Wertpapieren die beste Wahl treffen“, erklärt Jürgen Wenning, Generalbevollmächtigter im Vorstandsteam. Entsprechend stiegen die Wertpapierkäufe um 24,8 Prozent auf 878 Millionen Euro, der gesamte Wertpapierumsatz legte um 33,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu.
Im Kreditgeschäft war eine deutliche Belebung bei Wohnungsbaufinanzierungen zu beobachten: Das Neugeschäft erreichte 773 Millionen Euro, ein Zuwachs von 31,6 Prozent. „Die Talsohle bei den Bauinvestitionen ist durchschritten, aber sie sind längst noch nicht wieder auf dem Niveau vor Corona“, erläutert Wenning. Angesichts der unsicheren Zinsentwicklung empfiehlt er, sich die aktuellen Finanzierungskonditionen zu sichern.
Im gewerblichen Kreditbereich stiegen die Neuzusagen um 9,1 Prozent auf 835 Millionen Euro – dennoch sieht die Sparkasse hier weiterhin Zurückhaltung. „Unsere regionale Wirtschaft braucht vor allem eines: Erwartungssicherheit durch verlässliche wirtschaftliche und politische Leitplanken“, unterstreicht Peter Scholz. Viele Investitionen konzentrierten sich auf langfristig geplante Projekte sowie auf Maßnahmen zur Energieeinsparung.

Sparkasse kündigt Ausbau des gesellschaftlichen Engagements an
Die wirtschaftliche Stabilität zeigt sich auch in der Entwicklung des Jahresüberschusses, der sich um 5,5 Prozent auf 16,3 Millionen Euro erhöhte. Die sogenannte Cost-Income-Ratio (Relation aus erzielten Erträgen und aufgewendeten Kosten) lag bei 45,1 Prozent (Vorjahr: 43,5 %), die Gesamtkapitalquote stieg auf 17,4 Prozent (Vorjahr: 17,0).
„Über Ausschüttungen und deren Höhe wird die Zweckverbandsversammlung zur Jahresmitte entscheiden“, kündigt Vorständin Dr. Annegret Saxe an. Gleichzeitig verweist sie auf den gesellschaftlichen Beitrag der Sparkasse: 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) flossen in Spenden, Sponsoring und Stiftungsförderungen. „Und die machen mit ihrem großartigen Engagement die Stadt Münster und den Kreis Warendorf attraktiver, lebenswerter und ganz oft vor allem auch nachhaltiger. Unsere Kundinnen und Kunden ermöglichen dieses Engagement mit ihrer Treue zur Sparkasse. Deshalb können wir der Region auch wieder etwas zurückgeben“, so Saxe.
Ein Schwerpunkt im Jahr 2025 wird das Thema Nachhaltigkeit sein. „Wichtig bleibt, dass das große Interesse an nachhaltigem Denken und Handeln nicht durch eine überbordende Bürokratie abgewürgt wird. Diese bindet wertvolle Ressourcen, die besser in Umsetzungen investiert werden sollten als in komplexe Dokumentationspflichten“, warnt Klaus Richter.
Auch das interne Zusammenwachsen der fusionierten Häuser bleibt eine zentrale Aufgabe. „Das gute Miteinander der Kolleginnen und Kollegen und das Zusammenführen der besten Erfahrungen aus ehemals zwei Sparkassen-Welten betrachten wir als Daueraufgabe“, sagen Peter Scholz und Jürgen Wenning. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber unter anderem durch verstärktes Recruiting via Social Media und digitale Jobplattformen. „Das ist ein Stück Zukunftssicherung im Interesse unserer Kundschaft, die von uns schließlich auch morgen motivierte und kompetente Beraterinnen und Berater erwarten darf. Denn die sind das Herz unserer Sparkasse“, betont Personalvorständin Annegret Saxe.
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