Liesborn / Cappel / Bad Waldliesborn (mw/bb). „Über sieben Brücken musst du gehen“, besingen die DDR-Rockband Karat (Orignal) und Peter Maffay (Cover) ihr Publikum. Für die Anwohnerinnen und Anwohner im Poldergebiet an der Glenne reicht schon „ihre“ Brücke! Die Glennebrücke am „Alten Schulweg“ ist nach unplanmäßiger verlängerter Sanierungszeit seit Mittwoch (12. März) endlich wieder freigegeben. Ein perfekter Anlass für ein kleines Brückenfest zur Verfestigung der nachbarschaftlichen Bande!


Rund 100 Passanten feierten im Laufe des Samstagnachmittags spontan die Wiedereröffnung der wichtigen Verkehrsverbindung. Die Glennebrücke fehlte in den vergangenen 10 Monaten schmerzlich als wichtige Verbindung in Richtung Cappel und Walibo – vor allem den Zweirad-Fans, denn die mussten teilweise recht sportliche Umwege in Kauf nehhmen. Die gute Nachbarschaft zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Wadersloh und der „schönen Töchter“ der Stadt Lippstadt wurde daher besonders freudig erwartet.
Die drei direkten Grundstücksnachbarn Ekkehard Schulze Waltrup, Karl Heinz Grothues und Stefan Nölke freuten sich wohl am meisten über die Brückenfreigabe. Bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken wurde die Brücke zum belebten Treffpunkt. Ein kleines (von Guido Kaufmann erbautes) Grenzhüttchen wies auf Kreis- und Regierungsbezirksgrenze an diesem Ort hin. „Das Verbindungsglied zwischen Lippstadt und Waderslog wird an manchen Tagen von bis zu 600 Radfahrern genutzt, daher ist es schön, dass der Weg ab sofort wieder frei ist“, berichteten die Anwohner. Manche von ihnen gingen die Brücke mindestens sieben Mal an diesem Nachmittag ab. Das dürfte dann auch Karat und Peter Maffay gerecht werden.






Hintergund: Sanierung der Glennebrücke
Die Brücke über die Glenne im Straßenverlauf „Alter Schulweg“ in Bad Waldliesborn wurde nach rund 10-monatiger Sperrung am Mittwoch, 12. März 2025, um 12 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Fahrzeuge bis zu zwölf Tonnen können den Übergang dann erneut nutzen.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde die Dauerhaftigkeit der Brückenplatte durch eine neue Abdichtung im Fahrbahnbereich sowie die Verstärkung der Brückenkappen verbessert. Zudem erhielt die Brücke ein beidseitig erneuertes Stahlgeländer, und Betonabplatzungen auf der Unterseite wurden ausgebessert.
Die Bauarbeiten dauerten länger als ursprünglich geplant. Grund dafür waren unvorhergesehene Schäden, die erst nach dem Abfräsen der Betonoberfläche sichtbar wurden. Da der Zustand nicht den technischen Anforderungen entsprach, mussten die vorgesehenen Maßnahmen überarbeitet und angepasst werden, was zu Verzögerungen im Bauablauf führte.
Fotos/Text: B. Brüggenthies, zus. Quelle: PM Stadt Lippstadt
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