Wadersloh (mw/bb). Die Bauarbeiten am Wohnquartier Rosenhöhe in Wadersloh schreiten zügig voran. Werner Tyrell und Stefan Schnitker von der Bau- und Wohnungsgenossenschaft (BWG) Wadersloh zeigen sich erfreut über die Fortschritte auf dem Gelände am Schulkamp. Nach dem Spatenstich im Herbst 2023 gab es witterungsbedingt nur kurzzeitige Verzögerungen, doch seit dem Frühjahr 2024 laufen die Arbeiten planmäßig.
Die beiden Mehrfamilienhäuser, die mit öffentlichen Mitteln im Rahmen des Wohnraumförderprogramms des Landes NRW gefördert werden, nehmen nach und nach Gestalt an. „Aktuell werden die Rohinstallationen für Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen im Gebäude F umgesetzt“, erklärt Generalunternehmer Christian Freitag vom ausführenden Bauunternehmen Heinrich Freitag GmbH aus Liesborn. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, folgt die Installation im Gebäude E.
Das Wohnquartier Rosenhöhe bietet insbesondere Menschen mit Behinderung ein modernes und barrierefreies Wohnkonzept. In Haus E entstehen 13 Ein-Personen-Wohnungen mit etwa 46 bzw. 55 Quadratmetern Wohnfläche, davon sind zwölf speziell für Menschen mit Behinderung vorgesehen und zwei rollstuhlgerecht ausgelegt. Das Gebäude ist jedoch nicht als Wohnheim mit durchgehender Betreuung konzipiert, sondern soll es den Bewohnern ermöglichen, ihren Alltag weitestgehend eigenständig zu gestalten. Ergänzend dazu wird ein Quartierstreff eingerichtet, der als Begegnungsstätte dienen soll.

Die St. Vincenz-Gesellschaft ist als Sozialpartner in das Projekt eingebunden und wird den Quartierstreff im Gebäude F betreiben. Damit entsteht eine wichtige Anlaufstelle für die Bewohner, die zwar selbstständig wohnen, aber bei Bedarf individuelle Betreuungsangebote nutzen können. Neben dem Quartierstreff wird in Haus F zudem ein Büro für das Betreuungsteam untergebracht.
Die BWG Wadersloh legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben. Seit vielen Jahren setzt sie Wohnprojekte mit heimischen Gewerken um – so auch beim Wohnquartier Rosenhöhe. Die Fertigstellung der Gebäude ist für November 2025 geplant.
Planungen für die vier Gebäude der Heckmann Bauland und Wohnraum auf der Zielgeraden
Neuigkeiten gibt es auch zu den weiteren vier Gebäuden auf dem Rosenhöhe-Areal. An der Langenberger Straße und dem Schulkamp sollen jeweils zwei Gebäude entstehen. Die Planungen befinden sich bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Seit rund einem Jahr wurden die ursprünglichen Umsetzungsideen an die gesamtwirtschaftliche Lage angepasst und optimiert.
Auf Anfrage von MW teilte Franz Venker, Geschäftsführender Gesellschafter Heckmann Bauland und Wohnraum, dass die formell notwendigen Schritten aktuell konkreter werden. Man habe bereits die Förderzusage für den geförderten Wohnungsbau für die beiden Gebäude am Schulkamp erhalten und somit „grünes Licht“. Aktuell finden weitere Abstimmungen statt. Sobald diese abgeschlossen sind, wäre ein Baustart in den kommenden Wochen und Monaten vorstellbar. Venker hob die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Wadersloh und dem Kreis Warendorf hervor. Er zeigte sich optimistisch über den baldigen Beginn der Umsetzung.
Fotos/Text: B. Brüggenthies