Wadersloh (mw/bb). Am kommenden Sonntag, den 16. Februar 2025, findet in Wadersloh eine Menschenkette für Demokratie statt. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ rufen der Heimatverein Wadersloh e.V. und das Bündnis der Kirchen dazu auf, ein starkes Zeichen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr auf der Festwiese hinter dem Rathaus und wird etwa 90 Minuten dauern. Neben der Menschenkette ist eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik geplant.
Zu den Rednern gehören Winfried Schlieper, Vorsitzender des Heimatvereins Wadersloh, Christian Thegelkamp, der als Privatperson spricht, sowie Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und kath. Kirchengemeinden. Musikalisch begleiten Hannah Schulze Bomke und Bjoern Alberternst die Menschenkette. Die Veranstalter bitten alle Teilnehmenden, Kerzen, Taschenlampen oder Lichterketten mitzubringen, um die Menschenkette auch visuell als Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts erstrahlen zu lassen.
Bereits vor rund einem Jahr fand in Wadersloh ein großer Friedenszug von der Pfarrkirche St. Margareta zur Festwiese am Rathaus statt, bei dem viele Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für Frieden und Demokratie eintraten. Diese neue Aktion knüpft an diese Tradition an und unterstreicht die Bedeutung eines aktiven gesellschaftlichen Engagements im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl Ende Februar.
Mit der Menschenkette soll verdeutlicht werden, dass es gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen wichtig ist, ein klares Signal für ein friedliches und weltoffenes Miteinander zu senden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich der Menschenkette anzuschließen und gemeinsam für eine demokratische und tolerante Gesellschaft einzustehen.
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Hintergrund: Der Heimatverein bringt sich vielfältig für Erinnerungskultur ein
Der Heimatverein Wadersloh setzt sich seit Jahren intensiv für die Erinnerungskultur in der Gemeinde Wadersloh ein. Durch Veranstaltungen und Aktionen hält der Verein die Auseinandersetzung mit der Geschichte wach und erinnert daran, dass Demokratie und Menschenrechte keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern immer wieder aufs Neue verteidigt werden müssen. U.a. stehen dabei der Erhalt und die Pflege des Jüdischen Friedhofs und die Durchführung jährlicher Gedenkveranstaltungen in Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht 1938 und des Holocausts im Mittelpunkt der Vereinsarbeit.
Archivfoto/Text: mw/bb.