Everswinkel/Wadersloh (mw). Im Rahmen seines Besuches im Münsterland hatte Ministerpräsident Hendrik Wüst am 20. Januar zu einem Ehrenamtsempfang nach Everswinkel eingeladen. Bei den 200 geladenen Gästen waren auch einige ehrenamtlich tätige Vertreterinnen und Vertreter Wadersloh Vereine dabei.
In allen Ortsteilen der Gemeinde Wadersloh betätigen sich viele Bürgerinnen und Bürger auf unterschiedlichste Weise ehrenamtlich. Dieses Engagement wird regelmäßig durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. Im Vorfeld hatte die Gemeindeverwaltung auf Bitte des Landes zehn Vereinsvertreter benannt, die stellvertretend für alle Ehrenamtlichen ihres Vereins, eingeladen werden sollten. Am vergangenen Montag folgten Vertreter des SV Diestedde, des TuS Wadersloh, des DWL-Bürgerbusvereins und der Schützenvereine aus Wadersloh, Liesborn und Wadersloh-Geist der Einladung gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Maria Eilhard-Adams.
Die Veranstaltung begann mit einem offiziellen Teil, welcher durch eine Dankesrede des Ministerpräsidenten abgerundet wurde. „Nordrhein-Westfalen steht für Miteinander und Zusammenhalt. Unsere lebendige Vielfalt zeigt sich an den vielen Menschen, die sich tagtäglich im Ehrenamt für unsere Gesellschaft und das Gemeinwohl einsetzen. Ihr Einsatz verbindet Generationen, gestaltet unsere Gemeinschaft aktiv mit und ist ein wichtiger, direkter Beitrag gegen Einsamkeit. Allen ehrenamtlich Engagierten gebührt mein Dank und unser aller Anerkennung und tiefster Respekt,“ sagte der Ministerpräsident. Er schwärmte von „unserem NRW“ und betonte, wie privilegiert die Westfalen seien, so schön leben zu dürfen: „Es hat ja einen Grund, warum wir nach dem Urlaub alle gerne wieder nach Hause kommen“, so Wüst.
Wüst schlug aber auch nachdenkliche und ernste Töne an und betonte, dass er erschrocken darüber sei, wie häufig Ehrenamtliche bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten angegriffen, bedroht, beschimpft und sogar verletzt würden: „Das gilt für Sanitäter und Feuerwehrleute genauso wie zum Beispiel für ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, so dass ich verstehen kann, wenn die Menschen keine Lust mehr haben, ehrenamtlich tätig zu sein“, sagte Wüst. Doch sich als Gemeinschaft gegen dieses Unrecht zu stellen, bewahre davor, dass Faschismus und Gewalt eine Chance in Deutschland hätten.
Nach dem offiziellen Teil sprach der Ministerpräsident mit den Gästen und stand für gemeinsame Erinnerungsfotos zur Verfügung. Vom TuS-Vorsitzenden Jürgen Kieslich erhielt er einen Vereinsschal und Werner Tyrell schenkte ihm die Vereinsnadel des Schützenvereins Liesborn. Die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Eilhard-Adams lud Hendrik Wüst nach Wadersloh ein, um im Juli das Jubiläum des Gymnasiums Johanneums gemeinsam zu feiern.
zus. Quelle: TuS Wadersloh