Münster (mw). Rund 250 geladene Gäste sind am Donnerstagmorgen (9. Januar) zum traditionellen Neujahrsempfang des Regierungspräsidenten Andreas Bothe in die Bezirksregierung am Domplatz nach Münster gekommen.
Nach der Begrüßung der Gäste brachte Regierungspräsident Andreas Bothe seine Überzeugung zum Ausdruck, dass es aus seiner Sicht in den kommenden Jahren in unserem Land entscheidend darauf ankomme, die zentralen Versprechen der Bundesrepublik Deutschland zu erneuern: „Damit meine ich das Versprechen von Freiheit, von Sicherheit und auch das Versprechen, es in diesem Land aus eigener Kraft, unabhängig vom Elternhaus schaffen zu können. Hier sei Aufstieg durch Bildung als Stichwort genannt. Und nicht zuletzt das Versprechen des Wohlstands für alle in unserem Land“, so der Regierungspräsident in seiner Ansprache.
Es gelte sich wieder darauf zu besinnen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen, damit sich nach Wahlen in ein paar Jahren viele Fragen nicht noch ganz anders stellen würden als heute schon. Es müsse sich vieles ändern, eines jedoch nicht: „Unsere Verfassung und unser politisches System. Wer unsere Verfassungsorgane angreift, der greift uns alle an“, so Bothe weiter. Gleichzeitig dürfe man aber auch nicht den Blick fürs Positive verlieren. „Mit 46 Millionen Erwerbstätigen haben wir den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht.“ Grund hierfür sei auch die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. „Im Rahmen unserer Aufgaben unterstützen wir als Bezirksregierung diese positive Entwicklung, beispielsweise durch die Anerkennung von rund 5.000 ausländischen Abschlüssen im Gesundheitswesen.“
Als weitere positive Nachricht führte der Regierungspräsident an, dass die Energieerzeugung in Deutschland immer grüner werde. Schon jetzt entfielen über 63 Prozent der Gesamtstromerzeugung auf Erneuerbare Energien. Auch hierzu leiste die Bezirksregierung ihren Beitrag, beispielsweise im Rahmen der Regionalplanung.
Abschließend erinnerte Bothe an das Ende des Zweiten Weltkrieges, das sich am 8. Mai zum achtzigsten Mal jähren wird. „Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen von jeder Generation neu errungen und verteidigt werden.“
Begleitet wurde der Neujahrsempfang vom Orchester des Gymnasium Paulinum, den Sternsingerinnen und Sternsingern der Pfarrei Liebfrauen Überwasser sowie der Schornsteinfegerinnung, anschließend hatten die Gäste noch ausreichend Gelegenheit, sich bei einer kleinen Stärkung im Rahmen eines Empfangs auszutauschen.
Quelle: Bezirksregierung Münster