Wadersloh (mw). In Vorbereitung auf den ersten Advent kam die Frauenhilfe der Evangelischen Kirche im Evangelischen Gemeindehaus an der Gnadenkirche in Wadersloh zusammen. Mit einer besinnlichen Andacht stimmte die Leiterin Suzanne Martens die anwesenden Frauen und Männer auf das bevorstehende neue Kirchenjahr ein. Das gemeinsam gesungene Kirchenlied „Macht hoch, die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“ läutete die gespannte Erwartung auf die Adventszeit ein. Gemütlich wurde es an der festlich gedeckten Tafel bei Kaffee, Gebäck und Kerzenschein.
Im Anschluss an den besinnlichen Teil versprach ein zusätzlicher Höhepunkt des Nachmittags beste Unterhaltung. Wilfried der Magier, alias Wilfried Seinsche, verkleidet als Gaukler aus dem Mittelalter, betrat den Saal. Mit Renate Dewerth als Assistentin täuschte er in seiner Gauklersondersprache gleich zu Beginn die Anwesenden mit einem Seiltrick.
Das Burgfräulein Hildegard Bertelt ließ er Münzen zählen und aufbewahren, um es ihr wie ein Beutelschneider aus dem Mittelalter abzunehmen, verschwinden zu lassen und vor aller Augen wieder herbeizuzaubern.
Was für Norbert Stienemeier als imaginäres Mischen eines zunächst unsichtbares Kartenspiels begann, entpuppte sich als einen überzeugenden Zaubertrick. Eine von seiner Ehefrau Renate genannte Karte zauberte der Magier aus einem echten Kartenspiel hervor.
An einer Tafel mit beweglichen Steinen wurde die Philosophie des Lebens bildhaft dargestellt, mit dem Ergebnis, dass sich am Ende alles wieder zusammenfügt. Suzanne Martens entschied sich für die Schicksalskarten und der sehr persönlichen Zahl 17. Mit dem roten Herz Ass als Symbol der Liebe konnte Wilfried der Magier mit der richtig gezogenen Karte nicht nur sein Publikum überraschen.
Bei einem Zaubertrick mit einem markierten, kleingefalteten und weggezauberten Geldschein wollte Ellen Schultz lieber einen Preis anstatt Geld und gewann letztlich die obere Hälfte einer vor den Augen der Zuschauer aufgeschnittenen Zitrone. In der unteren Hälfte steckte der originale, weggezauberte Geldschein.
Wilfried der Magier verstand es, seine Zuschauer zu begeistern und in seine Künste einzubeziehen. So gab es für ihn am Ende seiner Vorstellung reichlich Applaus und für die Kinder- und Jugendarbeit in der Evangelischen Kirchengemeinde gaben alle gerne einen Obolus.
Fotos/Text: Ellen Schultz