Liesborn (mw/bb). Miau, liebe Leserinnen und Leser! Ich bin’s, Theophil, euer Lieblings-Abteikater aus Liesborn. Schon gemerkt? Es glitzert wieder bei uns im Museum! Schon seit 2021 hinterlasse ich in der Adventszeit meine goldenen Pfotenspuren – ein kleiner Weihnachtszauber, der Groß und Klein durch mein Museum führt. Ursprünglich war das ja mal ein Ersatzprogramm, als der Kinderweihnachtsmarkt ausfallen musste. Aber, wenn ihr mich fragt, ist es inzwischen ein richtiges Highlight geworden. Advent ohne Glitzerpfoten? Unvorstellbar!
Hinter meinem glitzernden Adventsprojekt stehen kreative Köpfe. Da ich selbst nur Pfoten und keine Daumen habe, überlasse ich den Aufbau meinen menschlichen Kollegen Antje (Mengelkamp), Mara (Woltering) und Burkhard (Fischer). Sie haben einen begehbaren Adventskalender geschaffen, der nicht nur zum Rätseln einlädt, sondern auch eure Sinne anregt. Habt ihr eigentlich auch Schnurrhaare? In meinen hat sich etwas Lametta verfangen.
Burkhard sagt immer: „Vieles entsteht beim Machen“ – und glaubt mir, auch ich hatte meinen Pfotenabdruck dabei. Das war gar nicht so einfach, die ganze Farbe überall zu verteilen. Ein bisschen Schimpfe gab es auch, weil das ja auch alles wieder sauber gemacht werden muss. Aber was soll die ganze Maunzerei. Hauptsache, wir haben alle viel zu gucken, oder?
Von der Museums-Info-Theke aus geht’s los: Folgt meinen goldenen Pfotenspuren und entdeckt die 24 liebevoll gestalteten Geschenkkartons in den drei Themenräumen. Was darunter steckt? Mal Aufgaben, mal Wissenswertes und manchmal auch echte Überraschungen. Die große Mission: das Lösungswort finden! Und dabei kommt ihr garantiert ins Staunen, ins Schmunzeln und ins Gespräch. Großes Abteikater-Ehrenwort!
Ich darf ja nicht zu viel verraten, aber ein paar Highlights möchte ich euch doch schmackhaft machen wie eine Dose Thunfisch. Wusstet ihr, dass man Weihnachtslieder nicht nur hören, sondern auch erraten kann? An einem Tisch voller Spieluhren gilt es, die eine zu finden, die keine Weihnachtsmusik spielt. Bin glücklich, dass Yvonne (Püttmann) vom Museum mir auch vor ihrem Feierabend immer noch etwas Katzenmusik vorspielt!
Oder wagt doch mal einen Blick durchs Schüsselloch: Was wohl dahinter verborgen ist? Ich habe natürlich meine eigene Katzenklappe, aber euch bleibt der spannende Blick durch das Schlüsselloch. Mäuse werdet ihr da übrigens keine mehr finden. Darum habe ich mich schon gekümmert!
Und dann ist da noch der dunkle Raum mit Schwarzlicht, wo eine verschneite Winterwelt erstrahlt. Perfekt, um Fragen wie „Schneit es auch auf dem Mars?“ nachzugehen. Obendrein gibt’s ein Schätzspiel – wie schwer ist Schnee eigentlich? Kleiner Tipp: Ich würde nicht dran schnuppern, das gibt nasse Pfoten!
Neben all dem Trubel bietet die Ausstellung auch ruhige Momente. Macht es euch vor dem Kamin in unserer Winterlandschaft gemütlich und entdeckt Weihnachtstraditionen aus aller Welt. Es ist genau das, was mein Freund Dr. Sebastian Steinbach, der Museumsleiter, sich wünscht: Eine Gelegenheit, gemeinsam die Adventszeit zu überbrücken, zur Ruhe zu kommen und die schöne Atmosphäre zu genießen. Ich bin aber ein bisschen sauer, weil er mir strengstens verboten hat, mit den historischen Weihnachtsbaumkugeln zu spielen. Dabei funkeln die so schön. Vielleicht spiele ich dann stattdessen mit den bestickten Spruchtüchern von Mara oder den Wollresten in der Museumspädagogik.
Meine Glitzerpfoten-Weihnachtsausstellung ist wirklich toll geworden und ich würde mich sehr freuen, wenn ganz viele Familien vorbeikommen und sich das alles anschauen. Und am Ende, wenn ihr das Lösungswort gefunden habt, erwartet euch sogar ein kleines, weihnachtliches Geschenk. Also: Besucht mich ab dem 1. Dezember im Museum Abtei Liesborn. Ich freue mich auf eure neugierigen Nasen, glänzenden Augen und natürlich darauf, euch durch die Weihnachtszeit zu schnurren!
Bis bald und fröhliche Glitzergrüße, euer
Theophil
Fotos/Text: B. Brüggenthies