Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Der „Krimi-Lichterzauber“ des Gewerbevereins Wadersloh war ein voller Erfolg und lockte am Samstagabend zahlreiche Hobbydetektivinnen und -detektive aller Altersklassen in die drei Ortsteile. Im stimmungsvollen und farbenfrohen Ambiente, das durch beeindruckende Lichterinstallationen (Pfarrkirche St. Margareta, Schloss Crassenstein und das Museumsareal) und liebevoll dekorierte Schauplätze ergänzt wurde, begaben sich die Teilnehmenden auf eine spannende Schnitzeljagd.
Die Hintergrundgeschichte hatte Krimiautor Magnus See ersonnen, und zwar exklusiv für den „Lichterzauber“: Ein wertvoller Mess-Kelch war aus dem Museum Abtei Liesborn verschwunden. Nur ein leerer Schaukasten und eine große Pfütze blieben zurück – ein Fall, der die Spürnasen aus Wadersloh und Umgebung forderte. Von 16 bis 21 Uhr folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Hinweisen, die an verschiedenen Rätselpunkten in Geschäften und Einrichtungen platziert waren. Die Geschichte führte quer durch die Ortsteile bis zur finalen Station: Schloss Crassenstein. Dort löste sich der Fall humorvoll auf – ein Schlossgespenst hatte den Kelch „geliehen“, weil es im Wasserschloss keine Badewanne gab. So war auch klar, woher die Pfützen kamen. Fall gelöst!
Nicht nur das Krimispiel sorgte für wortwörtliche zu nehmende Begeisterung, sondern auch die vielseitigen Rahmenprogramme. Im St. Josef-Haus Liesborn lud ein Kreativmarkt mit inspirierenden Geschenkideen zum Stöbern ein, während das Seniorenheim Haus Maria Regina in Diestedde einen sehr gut besuchten „Tag der offenen Tür“ ausrichtete und direkt im Anschluss ebenfalls am Rätselspaß teilnahm. Gleich zwei Unternehmen nutzten die Gelegenheit, ihre Neueröffnungen nach erfolgten Umzügen zu feiern: „verschmitzt schön“ in Wadersloh und „Glanzvoll“ in Liesborn. Ein kostenloser Shuttle-Bus verband praktischerweise die Ortsteile. Kulinarische Genüsse – von süßen Crêpes bei „Miss Elly“ bis zu herzhaften Leckereien – sorgten für die passende Stärkung zwischendurch. Bei Blumen Wiedenhues hatte die Freiwillige Feuerwehr die beliebte „Löschbar“ aufgebaut.
Die Mühe der teilnehmenden Geschäfte und Einrichtungen zahlte sich aus. Aufwendig gestaltete „Tatorte“ – beim Möbelstudio Baumhöer durfte die Spurensicherung wohl noch eine Nachtschicht einlegen – versteckte Hinweise und spannende, aber auch zum Teil knifflige Rätsel machten den Abend zu einem Erlebnis für Familien, Freunde und Kulturbegeisterte. Und dann bot der „Krimi-Lichterzauber“ auch noch die perfekte Gelegenheit, erste Weihnachtseinkäufe mit einem packenden Abenteuer zu verbinden.
Die aufwendige Planung des Orga-Teams rund um Sandra Fleiter (Gewerbeverein) und Lara Peveling (Wadersloh Marketing) hat sich mehr als gelohnt! Und auch der Museumsdirektor kann nun wieder ruhig schlafen. Ob Abteikater Theophil künftig einen Wachhund als Spielgefährten bekommt? Übrigens: Wer den Kelch nicht gefunden hat bzw. das Lösungswort gefunden hat, kann sein Glück übrigens beim Weihnachtsgewinnspiel des Gewerbevereins versuchen, das ebenfalls am 16. November gestartet ist.
Die nächste Aktion des Gewerbevereins Wadersloh steht bereits vor der Tür: Am ersten Adventswochenende finden die „Diestedder Nikolaustage“ statt.
Bildergalerie: Krimi-Lichterzauber (2024)
Fotos/Text: B. Brüggenthies