Wadersloh (mw/bb). Am Vorabend des Martinstags fand der diesjährige, große Martinsumzug des Wadersloher Heimatvereins statt. Um 17 Uhr trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Pfarrkirche, um angeführt von Sankt Martin (Markus Konert) hoch zu Pferd (Klara) und den Klängen des Blasorchesters Diestedde im Laternenumzug etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen.
Dank der Absicherung des Straßenverkehrs durch die DRK Bereitschaft Wadersloh, den Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei konnte sich der meterlange bunte Lichterzug von der Kirche über die Überwasserstraße, entlang des Parks in Richtung Liesborner Straße in Bewegung setzen. Die vielen kleinen bunten Lichtpunkte zeigten, wie kreativ die selbstgebastelten Laternen umgesetzt wurden.
Am Gymnasium Johanneum schloss sich das Martinsspiel nach kurzer Begrüßung von Winfried Schlieper an. Der Bettler (Wilfried Hampel) wartete an diesem kalten Wintertag nach einem Raubüberfall auf einen gütigen Mitmenschen und etwas Barmherzigkeit. Diese ließ ihm Soldat Martin zugutekommen und teilte – wie es überliefert ist – seinen wärmenden Mantel mit dem armen Mann.
Mit dem Martinsspiel war der traditionelle Umzug noch nicht ganz zu Ende. Wie es in Wadersloh seit einiger Zeit Brauch ist, hatte das DRK im Vorfeld dazu aufgerufen, im Sinne des Handelns von Sankt Martin ebenfalls zu teilen. Viele Familien hatten Spielzeug mitgebracht, welches auf einem Anhänger Platz fand. Die gesammelten Werke kommen der DRK Kleiderkammer zugute. Den gemeinsamen Abschluss feierte die Dorfgemeinschaft im Laternenlichterschein vor der Schul-Mensa des Johanneums. Hier bot der Förderverein der Grundschule zum Ausklang eine Stärkung mit Bratwurst und der Heimatverein warmen Apfelsaft an.
Fotos/Text: B. Brüggenthies
Transparenzhinweis: In der 1. Fassung hat sich ein Tippfehler beim Namen von St. Martin eingeschlichen, dieser wurde korrigiert.