Wadersloh (mw). Der Heimatverein Wadersloh e.V. veranstaltet am 9. November 2024 um 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung vor dem Rathaus Wadersloh, um der schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht 1938 zu gedenken. An diesem Tag wurden auch die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Wadersloh Opfer der Gräueltaten des NS-Regimes. Die Veranstaltung erinnert an die jüdischen Familien, die einst fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft waren.
In einer Zeit, in der Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit leider immer noch gegenwärtig sind, setzt der Heimatverein ein klares Zeichen gegen Extremismus und für eine offene, tolerante Gesellschaft. „Fremdenfeindlichkeit und Extremismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz finden“, so der Heimatverein. „Es ist unsere Aufgabe, die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und dafür zu sorgen, dass sich solche Taten niemals wiederholen.“ Neben dem Heimatverein gestalten auch die weiterführenden Schulen, Dr. Knut Langewand vom Kreisarchiv Warendorf und Bürgermeister Christian Thegelkamp das Gedenken mit.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Quelle: Heimatverein Wadersloh