Wadersloh/Faulungen (mw). Am Wochenende vom 12. bis 13. Oktober besuchte der Heimatverein Wadersloh seinen Partnerverein in Faulungen. Diese Begegnung stand im Zeichen von Zusammenhalt und kulturellem Austausch. Während der Busfahrt gab Ulrich Bösl, ehemaliger CDU-Fraktionschef, einen Rückblick auf die Entstehung der Partnerschaft, die nach der Wende zwischen den beiden CDU-Verbänden begann und am 3. Oktober 1991 zur offiziellen Gemeindepartnerschaft zwischen Wadersloh, Faulungen in Thüringen und Marcillat-en-Combraille in Frankreich führte. Die Teilnehmer erhielten zudem interessante Einblicke in die Region und die Geschichte des ehemaligen Grenzsperrbezirks, in dem Faulungen einst lag.
Eine enge Verbindung zwischen den Gemeinden entstand auch durch das Franziskanerkloster Hülfensberg und Pater Heldemar, den langjährigen Schulleiter des Gymnasiums Johanneum, der regelmäßig die Pfingstmesse in Faulungen feierte.
Thomas Mühr, der Vorsitzende des Heimatvereins Faulungen, sowie zahlreiche Vereinsmitglieder empfingen die Gäste herzlich. Nach einer Stärkung mit frisch gebackenen Waffeln, Schlagsahne und hausgemachtem Pflaumenmus konnten die Wadersloher die Heimatstube, ein liebevoll gestaltetes Museum, besichtigen. Dort lernten sie mehr über die Geschichte und Kultur des Ortes.
Als besonderes Gastgeschenk überreichte der Heimatverein Wadersloh einen Apfelbaum, der zwei Sorten trägt. Dieses Symbol der Verbundenheit und Toleranz wurde am Sonntag während eines Ortsrundgangs am Wadersloher Platz feierlich gepflanzt. Weitere Höhepunkte des Besuchs waren die Besichtigung der St.-Martin-Kirche und der Heiligen-Grotte, die 1896 zur Erinnerung an Kaplan Döring erbaut wurde und der Grotte von Lourdes nachempfunden ist.
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Nach einer herzhaften Brotzeit traten die Wadersloher, beladen mit schönen Erinnerungen und einigen Gläsern Pflaumenmus, die Heimreise an. Der Austausch war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie gelebte Gemeinschaft und gegenseitige Wertschätzung aussehen.
Quelle: Heimatverein Wadersloh