Diestedde (mw/bb). Fast vier Jahre lang war das Seniorenheim der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) eine Großbaustelle. Mit einem emotionalen Festakt endete diese Zeit am Donnerstagnachmittag mit der festlichen Einsegnung des nahezu komplett umgebauten Hauses Maria Regina, das sich gänzlich in neuem Gewand präsentiert.
Bis zuletzt wurde nochmal alles gegeben: Der Rollrasen wurde erst in dieser Woche verlegt, das neue Schild glänzt in großen Lettern an der weißen Fassade, die erst vor wenigen Wochen angebracht wurde. Die mehrteilige Bauphase war eine immense Herausforderung, das war allen Beteiligten anzumerken. Zugleich zeigt das Ergebnis, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten gut abgestimmt war, so dass das Projekt effizient und erfolgreich umgesetzt werden konnte. Schon im neuen Eingangsbereich fallen die eingelassenen Plaketten des Entstehungsjahrs auf: Neben der 1975 ist nun auch ein Schild mit der Aufschrift 2024 zu sehen.
Die erste Bauphase der Umgestaltung der des Millionen-Umbaus begann im Dezember 2020 in der Hochphase der Corona-Pandemie. Den schwierigen Umständen seinerzeit trotze die Einrichtung mit Teampower bis zum anvisierten Einsegnungsdatums am heutigen 26. September. Passenderweise in der Woche des 49-jährigen Bestehens der Senioreneinrichtung, die seit knapp einem halben Jahrhundert das Diestedder Ortsbild an der Langen Straße 16 prägt. Anstelle zum Friedhof zeigt der einladende neue Haupteingang künftig offen zur Langen Straße und präsentiert sich auch sonst hell, modern und mit der christlichen Nächstenliebe im Fokus.
Die drei Wohnbereiche mit Einzelzimmern und rund 80 Plätzen sowie Kurzzeitpflegemöglichkeit werden durch moderne Küchen auf den Wohnbereichen ergänzt, dem die Seniorinnen und Senioren gemeinsam essen. Der bisherige große Speisesaal, in dem über Jahrzehnte auch viele Veranstaltungen stattfanden, ist Geschichte. Die speziellen Betreuungs- und Wohnangebote für Menschen mit Demenz entsprechen dem neuesten, technischen Standard.
Bei der Einsegnung dankten Einrichtungsleiterin Antje Rostalski und Pflegedienstleiterin Olga Raabe im Beisein von rund 90 geladenen Gästen allen am Bau Beteiligten, aber vor allem den Mitarbeitenden und Bewohnern der Einrichtung. SMMP-Geschäftsführer Frank Pfeffer ließ keinen Zweifel daran, dass die Umbauphase alles andere als üblich gewesen sei. Er fasste das Gesamtergebnis in dem Wort „Danke“ zusammen. Für die stellv. Bürgermeisterin Maria Eilhard-Adams ist das Haus Maria Regina mehr als nur ein Gebäude“. Es sei ein Zuhause, welches Geborgenheit und Fürsorge gibt. Antje Rostalski fasste den Bauverlauf in einer emotionalen Rede zusammen und verband dies mit zahllosen Danksagungen. „Wir haben das Beste daraus gemacht und das hat uns noch näher zusammengebracht“, stellte sie heraus. Auf den Einladungskarten für die Einsegnung stand passenderweise „Wir haben es geschafft!“.
Zum Abschluss der Einsegnung, die Pfarrer M. Klüsener vornahm, wurde feierlich der neue Haupteingang freigegeben und dutzende Luftballons mit Wünschen und frohen Botschaften in den verregneten Himmel des Nikolausdorfs entstand. Die Öffentlichkeit soll sich zu einem späteren Zeitpunkt von dem umgebauten Seniorenheim überzeugen dürfen.
Fotos/Text: B. Brüggenthies