Kreis Warendorf (mw). Ab sofort nutzt der Kreis Warendorf ein Hochregallager der Firma Niehoff in Warendorf, um dort Material für den Bevölkerungsschutz einzulagern.
„Aktuell lagern wir bereits 6.000 Sandsäcke auf 99 Euro-Paletten, sodass wir sie im Bedarfsfall sehr schnell zur Gefahrenabwehr einsetzen können. Zum Jahresende werden es 10.000 gefüllte Sandsäcke sein“, beschreibt Landrat Dr. Olaf Gericke die Nutzung. „Wir bereiten uns auf verschiedene Szenarien vor, in denen die Bevölkerung etwa vor Unwettern oder Naturkatastrophen geschützt werden muss. Die vergangenen Starkregenereignisse haben gezeigt, dass das notwendig ist.“
Der Landrat hatte sich Mitte Juli gemeinsam mit Kreisdirektor Dr. Stefan Funke und den beteiligten Amtsleitern ein Bild von der neu angemieteten Lagerhalle gemacht.
Das Hochregallager ist ein Element im Rahmen des Bevölkerungsschutzes. Eine Multifunktionshalle wird darüber hinaus in unmittelbarer Nähe des Kreishauses entstehen. Ursprünglich war geplant, neben der Multifunktionshalle, die vor allem die Unterbringung evakuierter Menschen ermöglichen soll, ein Hochregallager zu errichten. Dort sollen verschiedene Materialien, die in Notsituationen gebraucht werden, eingelagert werden. Dazu zählen neben Sandsäcke auch Verbandsmaterialien, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung, Schutzmasken, Feldbetten, Kinderspielzeug, Tische, Bänke und vieles mehr.
Als die Pläne für ein Bevölkerungsschutzzentrum vorgestellt wurden, ging der Geschäftsführer Bernd-Theo Niehoff auf den Landrat zu und bot seine leerstehende Halle an.
„Die Idee ist bei uns sofort auf fruchtbaren Boden gefallen“, sind sich Hochbauamtsleiter Hendrik Borgstedt und Ordnungsamtsleiter Ralf Holtstiege einig. „Es ist effizienter, ein bestehendes Gebäude zu nutzen, als eine neue Halle zu bauen.“
Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann ergänzt: „Das Hochregallager ist für die Anforderungen des Katastrophenschutzes ideal geeignet.“
„Und auch finanziell hat diese Lösung viele Vorteile für den Kreis, der durch die Anmietung viel Steuergeld sparen kann“, hebt Kreisdirektor Dr. Stefan Funke hervor.
Quelle: PM Kreis WAF