Wadersloh (mw). Das Schulkonzert des Gymnasiums Johanneum Wadersloh sorgte am 07. Juni in der gut gefüllten Aula der Schule für große Begeisterung. Mit einem vielseitigen Programm boten die Schülerinnen und Schüler eine imponierende Darbietung, die das Publikum von Anfang bis Ende in ihren Bann zog.
Den Auftakt machte die Lehrerband, die mit einem furiosen Sound das Publikum in die Zeit des Soul und Rock entführte. Die kraftvollen und mitreißenden Klänge sorgten sofort für eine tolle Stimmung. Ab dann, so sagte es auch Sebastian Meyer, der für die Fachschaft Musik das Publikum begrüßte, wurde den Schülern das Wort überlassen.
Die Gesangsensembles des Gymnasiums brachten das Publikum dazu, wahlweise die Seele baumeln zu lassen oder sie zum Mitschwingen und Mittanzen anzuregen. Die Vielfalt der Darbietungen reichte von ruhigen Balladen bis hin zu energetischen Pop-Songs. Der Unterstufenchor unter der Leitung von Christine Mackel legte mit Songs aus ihrem aktuellen Programm, die für das große Vokalereignis 6K UNITED einstudiert wurden, gleich gut mit kleineren Choreographien vor. Dabei kamen auch Percussioninstrumente wie Rasseln und Shaker zum Einsatz. Besonders die anschließenden Solobeiträge der Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 6 zeigten die Kreativität und den Einsatzwillen der Schülerinnen, die es verstanden, ihre eigenen Songideen unterstützt von selbst entwickelten Choreographien auf die Bühne zu bringen und das Publikum zu begeistern.
Ein besonderes Highlight des Abends war der im letzten Jahr neu gegründete Popchor, der sich mittlerweile deutlich vergrößert hat. Mit mal sanften, mal klaren und energetischen Stimmen sowie synchron einstudierten Choreographie-Elementen verzauberten die jungen Sängerinnen das Publikum. Das Repertoire umfasste nicht nur aktuelle Hits, sondern auch Klassiker wie Abbas „Dancing Queen“ und mit „Shackles“ einen typischen Groovesong aus der A-Cappella-Chorwelt, der für langanhaltenden Applaus sorgte. Die Mädchen beeindruckten dabei nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit ihrer Ausstrahlung, die zeigte, dass sie trotz Lampenfiebers die Freude auf der Bühne zu stehen beibehalten können.
Das Instrumentalensemble unter der Leitung von Martin Große Hundrup brachte das Publikum nach der Pause mit bekannten Popsongs wieder in Schwung. Die gemischte Besetzung aus Gitarre, Querflöte, Blockflöte, Posaune, Klavier, Klarinetten und Saxophon erzeugte einen beeindruckend homogenen Klang. Darüber hinaus bewiesen die schon fortgeschrittenen Schülerinnen Anna Steinbrink und Mathilda Greif echte Solo- und Führungsqualitäten an ihren Instrumenten. Besondere Anerkennung erhielt Lenhard Straub am Klavier, der wieder einmal bewies, warum er seit Jahren ein fester Bestandteil der Schulkonzerte ist. Sein Vortrag des „Prelude“ aus der englischen Suite Nr. 2 von J.S. Bach setzte einen markanten Kontrast zum restlichen Programm und zeigte seine hohe Virtuosität und technische Präzision im Klavierspiel.
Das Schulorchester setzte schließlich zum Schlussspurt an und legte einen Schwerpunkt auf deutschsprachige Songs. Dabei bewiesen die jungen Musiker, dass auch ein Orchester in lauten Passagen richtig rocken kann. Ein letztes Mal als aktive Schüler auf die Bühne zu gehen, ist ein besonderer Moment. Hier zeigten Hannah Feder, Björn Krismann und Johannes Kuper, dass eine gute Leistung auf der Bühne auch von langer Treue und Beständigkeit lebt.
Die Schulband unter der Leitung von Philipp Weyer brachte das Konzert zu einem klanglich grandiosen Abschluss. Mit Adeles „Set Fire to the Rain“ wurde gleich ein energetisches Statement gesetzt, ehe die Solisten Nil Miro Steinhoff und Johanna Tittgen mit ihrem letzten Song das Publikum beseelt nach Hause gehen ließen. Diese besonders feinfühlige Darbietung des Songs „The Heart of Life“ von John Mayer konnte einen nur vor Begeisterung staunen lassen, wie selbstverständlich die beiden Musiker diesem Song ihre ganz persönliche Note verliehen haben.
Zum krönenden Abschluss kamen alle Musiker des Abends nochmals auf die Bühne und gaben eine mitreißende Zugabe, bei der sich das Publikum und die Bühne zu einem Schwarm aus nach oben gestreckten Händen und Gesängen verbündete. So endete ein rundum gelungenes Konzert, dessen Erinnerungen sowohl das Publikum als auch die Akteure sicherlich durch die restlichen Wochen bis zu den ersehnten Sommerferien begleiten werden.
Quelle: Johanneum Wadersloh, Fotos: K. Joswig