Wadersloh (mw). Am Mittwochmorgen ging es für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c des Gymnasiums Johanneum im Fach Musik hoch hinaus. Bei einer Höhe von ca. acht Meter in das Hauptkirchenschiff schauend, begaben sich die Gymnasiasten auf Entdeckungstour der Wadersloher Orgel. Ganz im Sinne des Unterrichtsvorhabens zur Musik des Komponisten Johann Sebastian Bachs konnte das besondere Instrument endlich unter die Lupe genommen. Denn nach vielen Wochen der Vorbereitung wurden die Funktionen und die spieltechnischen Besonderheiten dieses Instrumentes nun live und „in echt“ praxisbezogen von den Schülerinnen und Schülern untersucht.
„Es ist und bleibt einfach wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich selbst ausprobieren und ihre eigenen klanglichen Erfahrungen mit diesem Instrument machen dürfen. Daher sind wir der Kirchenmusikerin Dr. Elena Potthast-Borisovets äußerst dankbar, dass uns diese Möglichkeit heute gestattet wurde.“, so Musiklehrer Martin Große Hundrup sich überaus erkenntlich äußernd.
„Wenn ich ehrlich bin, sehe ich mit meiner Gitarre ganz schön alt gegen ein so riesiges Instrument aus – das ist ja größer als ein ganzes Einfamilienhaus.“, sind die staunenden Worte einer 8-Klässlerin, die sich schon ganz besonders freute, selbst Register am Spieltisch der Wadersloher Stockmann-Orgel zu ziehen und ihre Klangerfahrungen mit den barocken aber auch romantischen sowie symphonischen Registerfarben zu machen.
Was eine Organistin bzw. ein Organist alles parallel neben dem liturgischen aber auch konzertanten Spiel am Spieltisch durchführen muss, konnten die Schülerinnen und Schüler nun stärker nachvollziehen und waren sich am Ende ihres Unterrichtsganges über ein Faktum allesamt einig: Orgelmusik ist mehr als nur monotone Gemeindebegleitung.
Quelle: Johanneum Wadersloh, Foto: M. Steiling