Wadersloh (mw/bb). Vier Buchstaben stehen – nicht nur in Wadersloh – für das soziale Engagement junger Menschen: KLJB. Der Ortsverband Wadersloh blickt in diesem Jahr auf 7,5 Jahrzehnte Engagement zurück und feiert am langen Wochenende mit zwei Jubiläumsveranstaltungen das Ehrenamt in der KLJB. An Fronleichnam feierte man gemeinsam mit den ehrenamtlich engagierten Vorständen der letzten Jahrzehnte auf dem Hof Brakemper.
Mit einem von Pastor Bernd Bettmann zelebrierten Wortgottesdienst begann der Festakt am Donnerstagnachmittag. Nach einer festlichen Polonäse schlossen sich die Festansprachen an. Der 1. Vorsitzende Pascal Austerhoff und mit ihm sein Vorstandsteam begrüßte die Gäste und Landjugendlichen herzlich zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Landjugend in Wadersloh. In seiner Festrede dankte er allen Anwesenden für ihr Kommen, aber auch den zahlreichen Organisationen, ohne deren Unterstützung viele der Landjugendveranstaltungen nicht möglich gewesen wären, wie die Diözese Münster, den Landjugendbezirk Beckum, den Kreisvorstand Warendorf sowie die Gemeinde Wadersloh, die katholische Kirche und viele mehr. Ein großes Lob sprach er den Landfrauen und dem landwirtschaftlichen Ortsverein aus, die die Gäste am Donnerstag mit Kuchen und Getränken versorgten.
Gewürdigt wurden an diesem Tag aber auch alle, die jahrelange Vorstandsarbeit geleistet haben und sich als KLJB-Mitglied vielfältig engagieren und so die Arbeit der Landjugend möglich machen: Dabei betonte der 1. Vorsitzende die Bedeutung traditioneller Veranstaltungen wie das Wadersloher Erntedankfest, das seit Jahrzehnten ein Highlight im Kalender der KLJB darstellt. Er erinnerte aber auch daran, dass viele Mitglieder schöne Erinnerungen an die Feste aus ihrer Jugend haben und dass diese Veranstaltungen ein wichtiger Bestandteil der Landjugendzeit sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt seiner Rede war die Heimatverbundenheit der Mitglieder. Austerhoff stellte fest, dass viele Mitglieder in Wadersloh geblieben sind, was nicht zuletzt den zahlreichen Höfen zu verdanken ist, die ohne Nachfolger heute nicht mehr existieren würden. Er freute sich darüber, dass einige Mitglieder sogar von weiter weg angereist waren, um an der Feier teilzunehmen. Er erinnerte daran, dass engagierte junge Leute aus der Landjugend oft den Weg in höhere Instanzen gefunden haben, wie zum Beispiel Bernhard Kleickmann, Bernd Bettmann und Simone Hauptmeier, die nicht nur Vorsitzende der Ortslandjugend, sondern auch der Diözese Münster waren. Simone Hauptmeier, ehemalige langjährige 1. Vorsitzende der KLJB Wadersloh, Präses Dominik Potthast und die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Eilhard-Adams überbrachten Grußworte.
Um die Erinnerungen an 75 Jahre KLJB Wadersloh zu bewahren, wurden Zeitungsartikel und Fotos aus der Geschichte der Landjugend an einer Pinnwand ausgestellt. Viele weitere Erinnerungen werden an diesem langen Wochenende hinzukommen. Neben der „internen“ Feier mit Mitgliedern und ehemaligen Vorstands-Teams geht es am Samstagabend mit rund 1.000 Gästen nahtlos zum zweiten Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten weiter. Mit der „Blacklight 2.0 – Reloaded“-Party auf dem Hof Brakemper wird eine legendäre Landjugend-Party aufleben gelassen.
Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) in Wadersloh wird sich auch künftig durch ihr vielfältiges Engagement auszeichnen. Die Mitglieder organisieren und beteiligen sich an zahlreichen Projekten, die soziale Gerechtigkeit und ökologisches Bewusstsein fördern. Die Landjugend stärkt die Gemeinschaft und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und ihre eigenen Ideen und Initiativen umzusetzen. Durch dieses Engagement trägt die KLJB Wadersloh seit 75 Jahren maßgeblich zur Stärkung des ländlichen Raums bei.
MW gratuliert herzlich zum 75-jährigen Bestehen. Die KLJB Wadersloh kann stolz auf seine junge, engagierte und bunte Truppe sein, die immer wieder verschiedenste Aktionen auf die Beine stellt.
Fotos/Text: B. Brüggenthies