Wadersloh (mw/bb). Der Heimatverein Wadersloh setzt gemeinsam mit seinem Maibaum-Komitee zu neuen Höhenflügen an! Die 2024er-Auflage des Maibaumfestes zeigte am Sonntagmittag eindrucksvoll, was mit ehrenamtlichem Einsatz möglich ist, um das Dorf zusammenzubringen. Dem Aufruf des Maibaumkomitees folgten dutzende Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Handwerk und Gewerken, um bei windigen Aussichten in einem gemeinsamen Kraftakt ein Maibaumzeichen für eine bunte Dorfgemeinschaft zu setzen. Ein Volltreffer war dabei auch in diesem Jahr die 2. Auflage des Maibaumkletterns in Kooperation mit dem Beckumer Alpenverein.
In ihrer Rede auf dem Kirchplatz in Wadersloh begrüßte die stellv. Bürgermeisterin Alexandra Essel die Anwesenden unter dem Maibaum und freute sich, dass das Wetter perfekt mitspielte. Sie betonte den symbolischen Charakter des Maibaums als „Symbol der Gemeinschaft, des Zusammenhalts und der Liebe.“
Essel würdigte die Bedeutung der freiwilligen Helfer, die den Baum von 16 Metern Höhe aufstellen. „Für einen allein ist es gar nicht möglich, ohne technische Hilfe einen solchen Baum aufzustellen. Hier bedarf es viele Helferinnen und Helfer.“ Das gemeinschaftliche Unterfangen erfordere die Koordination und Mitwirkung von Vereinen, Gewerken und Organisationen. „Nur durch den Zusammenhalt und die gemeinsame Anstrengung könnt ihr den 16 Meter hohen Maibaum mit seinen 55 Wappen aufstellen.“
Ebenso hob sie die Rolle der Bürgerinnen und Bürger und Gäste hervor, die durch ihr Interesse, ihren Applaus und ihre positive Stimmung die Veranstaltung beleben. Sie bedankte sich bei den Organisatoren, namentlich Hermann Bühlbecker und Winni Schlieper, sowie bei allen weiteren Helfenden.
Essel unterstrich die Bedeutung des Ehrenamts und erwähnte die Ehrung von mehr als 40 Personen im Rathaus, die sich in der Gemeinde Wadersloh engagiert hatten. „Ehrenamt ist eine großartige Möglichkeit, sich freiwillig in der Gemeinschaft zu engagieren und anderen zu helfen.“ Sie hob die Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeiten hervor, von der Unterstützung Bedürftiger bis zur Organisation im Vereinsleben.
Zum Schluss forderte Essel die Anwesenden auf, den Organisatoren ihre Wertschätzung auszudrücken, indem sie noch eine Weile blieben, Spaß hätten und die Gelegenheit nutzten, sich beim Klettern zu beweisen. Und genau das taten die Anwesenden. Höhenangst? Fehlanzeige! Hanna Breuer erklomm den Maibaum in einem Anlauf und das mit Ansage und unter tosendem Beifall und Anfeuerung vom Boden. Mit Leichtigkeit hangelte sich die Jugendliche den 16 Meter langen Liesborner Eichenstamm Stück für Stück hoch, um am Ende – kurz unter dem geschmückten Maibaumkranz – die Glocke erklingen zu lassen, und damit alle wissen zu lassen, dass sie die Spitze erreicht hat. Abgesichert durch die fachkundigen Hänge des Beckumer Alpenvereins ging es dann zurück auf den Kirchplatzboden. Ein unglaubliches Erlebnis! Kurz zuvor hatte es sich der Vorsitzende des Wadersloher Heimatvereins, Winni Schlieper, nicht nehmen lassen, etwas Höhenluft zu schnuppern – auch er schaffte es bis nach oben!
Möglich gemacht hatte das Klettern natürlich erst die erfolgreiche Aufrichtung des Maibaums. Dekoriert mit unzähligen Wappen beteiligter Vereine aus dem Ort, war es mit dem Kran der Firma Bühlbecker auch bei starkem Wind kein Problem, den Maibaum routiniert aufzustellen. Zahlreiche Gäste verfolgten das Spektakel im Ortskern. Musikalisch wurde das Fest vom Fanfarencorps Wadersloh begleitet. Für das leibliche Wohl sorgte die KLJB Wadersloh. Das DRK sorgte für die Absicherung des Straßenverkehrs. Eine echte Teamleistung!
Impressionen vom Maibaumfest 2024
Fotos/Text/Video: B. Brüggenthies
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde noch um die Begrüßungsrede erweitert!
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