Wadersloh (mw). Zahlreiche Frauen waren einer erneuten Einladung von Maria Eilhard-Adams gefolgt, um sich zum Thema „Frauen in der Politik“ auszutauschen. Das vorgeschlagene sozialpolitische Thema „Armut – gleich Frauenarmut?“ wurde kontrovers diskutiert.
In den 70er Jahren war die Kinderbetreuung oft noch die Aufgabe der Mütter. Kindergartenplätze waren rar und die Frauen blieben zu Hause bei den Kindern. Dadurch, dass sie nicht gearbeitet hatten, zahlten die Frauen nicht in die Rentenkasse ein. Die Ehe galt häufig als finanzielle Vorsorge für das Alter. Die bittere Realität kam für viele Frauen, wenn eine Ehe geschieden oder das eigene Rentenalter erreicht wurde.
Mit dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ist es vielen Frauen heutzutage möglich, ihren eigenen Beruf neben der Kindererziehung wieder ganz oder in Teilzeit auszuüben. Schwieriger ist es für alleinerziehende Mütter, bei denen es noch stärker von der Familienfreundlichkeit der Unternehmen abhängt, ob sich Beruf und Familie vereinbaren lassen.
Im Alter sind Frauen häufiger von Armut betroffen als Männer. Trotz knapper Einkünfte schämen sich viele, zur Beratung zum Amt zu gehen und Anträge auf Grundsicherung oder Wohngeld zu stellen. Fazit: Frauen müssen sich früher mit Geld auseinandersetzen und rechtzeitig eine private Altersvorsorge anstreben. Der Diskussion folgten lebendige Gespräche über das Alltagsleben und dies & das in der Großgemeinde.
Zum nächsten Termin am Montag, den 23. September 2024 um 19 Uhr bei Karger/Miss Elly, sind alle interessierten Frauen eingeladen. Infos bei Maria Eilhard-Adams, Telefon 02523/2131 .
Text: E. Schultz