Wadersloh (mw). Rund um den Globus wurde in mehr als 150 ökumenischen Gemeinschaften mit den Worten christlicher und konfessionsunabhängiger Frauen aus Palästina der Weltgebetstag der Frauen gefeiert, auf die in diesem Jahr der Focus gerichtet war. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.
Traditionell halten in Wadersloh die Frauen der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden den Weltgebetstag gemeinsam im Wechsel in der Evangelischen und Katholischen Kirche als ökumenischen Gottesdienst ab. Ein Team der „Evangelischen Frauenhilfe“ und der „Katholischen Frauengemeinschaft“ hatte den Gottesdienst vorbereitet, zu dem alle Gemeindemitglieder beider Kirchengemeinden aus allen Ortsteilen in die St. Margareta Kirche eingeladen waren.
Ein Begleitheft galt als Vorlage für den Gottesdienst. In Psalm 85 spielte die Sehnsucht nach Frieden an diesem Weltgebetstag eine zentrale Rolle. Im 15. Kapitel des Johannes-Evangeliums sprach Jesus wenige Stunden vor seinem Tod am Kreuz zu seinen Jüngerinnen und Jüngern. In drei Geschichten von palästinensischen Christinnen, die ein starkes Beispiel für eine Antwort auf den Aufruf Jesu, einander zu lieben und zu ertragen, liehen die Lektorinnen in ihren Textbeiträgen diesen Frauen ihre Stimme.
Mit gemeinsamen Gebeten und Liedern mit musikalischer Begleitung der Organistin und Kirchenmusikerin Dr. Elena Potthast-Borisovets am Orgelpositiv knüpften die 70 Mitfeiernden symbolisch das Band des Friedens als Hoffnungszeichen und zeigten so ihre Solidarität mit den Frauen in prekären Verhältnissen und unerträglichem Elend aus dem aktuellen Weltgebetstagsland. Zum Abschluss des Gottesdienstes spendete Pfarrerin Mandy Liebetrau den knapp 70 Gottesdienstbesucherinnen den Segen.
Im Anschluss klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim aus.
Foto/Text: E. Schultz