Münster/Kreis Warendorf (mw). Der Haushalt 2024 des Kreises Warendorf wurde von der Bezirksregierung Münster geprüft und mit dem beschlossenen Hebesatz der allgemeinen Kreisumlage in Höhe von 32,0 Prozent genehmigt. Der Hebesatz der Jugendamtsumlage wurde auf 22,4 Prozent festgesetzt. Weitere Einzelheiten teilte die Bezirksregierung am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit.
Den Gesamterträgen in Höhe von 577,257 Millionen Euro stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 589,222 Millionen Euro gegenüber. Somit zeichnet sich ein Jahresfehlbetrag von 11,965 Millionen Euro ab. Durch eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage ist der Haushalt dennoch fiktiv ausgeglichen.
Der Kreis Warendorf wird für das Haushaltsjahr 2024 Investitionen in Höhe von 36,5 Millionen, insbesondere für Baumaßnahmen im Straßenbau und im Radwegbau tätigen.
In den Jahren 2025 und 2026 sind weitere Defizite vorgesehen. Ursache für die geplanten Jahresfehlbeträge sind steigende Kosten hauptsächlich in den Bereichen Soziales und Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie steigende Personalaufwendungen aufgrund beschlossener Tarif- und Besoldungserhöhungen.
Seit 2017 arbeitet der Kreis Warendorf an einem konsequenten Abbau der Verschuldung im investiven Bereich, was eine grundsätzliche positive Tendenz erkennen lässt, heißt es in der Mitteilung aus Münster.
Quelle: Bezirksregierung MS