Lippstadt / Diestedde (mw). Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum des MUSIKUS – Musikverein Diestedde 1999 e.V. präsentierten am vergangenen Wochenende der Mehrgenerationenchor (Leitung: Raul Huesca Valverde), das Blasorchester Diestedde (Leitung: Verena Steinbrink und Elena Borkenhagen) sowie der Diestedder Jugendchor (Leitung: Mascha Huesca Valverde) das Konzert „PUZZLE – Ein großes Ganzes!“ im ausverkauften Stadttheater Lippstadt.
Die ca. 160 Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum mit einem bunten Programm, bestehend aus gemeinsamen, eigens für Chor und Orchester arrangierten, Werken sowie auch aus getrennt dargebrachten Musikstücken. Durch das Programm führten abwechselnd Elena Borkenhagen, Raul Huesca Valverde und Verena Steinbrink. Das Konzert startete, nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Norbert Göbel, mit abwechslungsreichen Filmtiteln wie „Conquest of Paradise“ und dem Chorstück „A star is born“, wobei die Sopranistin Christina Köller in einem virtuosen Gospel-Solo glänzte. Nach dem Konzertmarsch “Abel Tasman” des Blasorchesters Diestedde verschmolzen in „The Gospel Mass“, einem für Blasorchester und Chor komponierten Werk, alle Beteiligten in den Melodien der rockigen bzw. bluesartig komponierten
Messteile.
Zweite Konzerthälfte zeigte Vielfalt des Musikvereins auf
Der zweite Teil des Konzertes präsentierte die über 25 Jahre gewachsene, beeindruckende Vielfalt des MUSIKUS Musikvereins Diestedde. Er wurde mit der sehr bewegenden “Hogwarts Hymn” aus dem vierten Harry-Potter-Film, der sich der schwungvolle “Hogwarts March” anschloss, eingeleitet. Ein Höhepunkt des zweiten Blocks war die gemeinsame Aufführung des Liedes “Baba Yetu” von Christopher Tin. Diese moderne, afrikanische Vertonung des “Vater unsers” vereinte Chor und Blasorchester zu einem eindrucksvollen musikalischen Erlebnis, wobei der Jugendchor immer wieder solistisch hervortrat und die auf Swahili verfassten Texte mit Bravour vortrug. Dem “Baba Yetu” vorangestellt erklang “Kia Hora te Marino”, ein Stück für Chor, Klavier und Sprechstimme, die vom Blasorchester übernommen wurde, in dem die Chöre in der Sprache der Maori die Schönheit und Bedeutung der Umwelt sowie die Botschaft, alles Leben auf der Erde und ein soziales Miteinander wertzuschätzen, musikalisch vermittelten.
Das Konzert gipfelte in der musikalischen Disco-Zeit mit Liedern wie “I will Survive”, in dem die Chöre, zu der Begleitung von Mascha Huesca Valverde am Klavier, mit einer gemeinsamen Choreografie die Bühne und auch das Publikum mitreißend in Bewegung versetzten. Das Medley „Elvis The King“, das im Anschluss vom Blasorchester folgte und die größten Hits des “King of Rock’n Roll“ vereinte, überzeugte mit heißen Rhythmen und sowohl emotionalen wie auch virtuosen Soli in „Can‘t help falling in love“ (Susanne Hermann und Silke Laaser am Altsaxophon), in „Suspicious Minds“ (Stefan Borghoff an der Posaune), im berühmten „Jailhouse Rock“ (Stephen Cornell an der Trompete und Detlev Hermann am Tenorsaxophon).
Kleine Puzzleteile fügten sich zu einem großen Ganzen zusammen
Das musikalische Leitungsteam fügte somit in einem abwechslungsreichen Programm viele kleine Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen und zeigte sich begeistert von der konstruktiven Zusammenarbeit. Zum Abschluss des Konzertprogramms erklang eindrucksvoll der James-Bond-Titelsong „Skyfall“, von Christina Köller mit packender Dramatik und sowohl geheimnisvoller als auch energischer Stimme, vom Blasorchester begleitet, vorgetragen. Das Publikum honorierte die Leistung aller Musikerinnen und Musiker mit stehenden Ovationen, die in einer Zugabe mit dem Stück “Music” von John Miles ihren Abschluss fanden. Durch dieses Stück, versehen mit einer effektvollen Lichtshow, brachten alle musikalischen Gruppen noch einmal ihre tiefe Liebe zur Musik auf eine gefühlvolle Art und Weise zum Ausdruck.
Das Konzert markierte nicht nur den Auftakt eines Jubiläumsjahres, sondern unterstrich auch die enge Gemeinschaft, die der Musikverein in den vergangenen 25 Jahren aufgebaut hat. Die Musik dient dabei als einzigartiges Bindeglied, das viele kleine Puzzleteile zu einem beeindruckenden Gesamtbild zusammenfügt, denn der Musikverein Diestedde ist im Laufe der Jahre auf insgesamt neun verschiedene musikalische Sparten mit jeweils unterschiedlicher Ausrichtung angewachsen.
Text: Musikus, E. Borkenhagen, Raul Huesca Valverde, Verena Steinbrink, Fotos: B. Brüggenthies
#Transparenz: Der Text ist von den Ausrichtern des Konzerts verfasst worden und wurde der Presse in Form einer Mitteilung zugesendet. Es handelt sich daher nicht um eine neutrale Konzertkritik!