Wadersloh (mw). Das Einleitungsverfahren zur Umwandlung des Grundschulverbundes Wadersloh in eine Gemeinschaftsgrundschule wurde mit deutlich mehr als der erforderlichen Stimmenzahl abgeschlossen, teilt die Gemeindeverwaltung in einer Pressemitteilung mit. Nun folgt der zweite Schritt. Die Eltern dürfen in den nächsten Tagen über die Zukunft des Grundschulverbunds abstimmen.
Im nächsten Schritt werden die Eltern der aktuellen Grundschülerinnen und Grundschüler (Klassen 1-4!) darüber abstimmen, ob der Grundschulverbund Wadersloh von der bisherigen katholischen Bekenntnisschule in eine Gemeinschaftsgrundschule umgewandelt wird (Anm. d. Red.: Die Eltern der Kinder, die erst im Schuljahr 2024/25 eingeschult werden, dürfen nicht mitbestimmen, da sie laut Schulgesetz in diesem Fall nicht stimmberechtigt sind!).
Erfolgreich wäre das Abstimmungsverfahren dann, wenn mindestens 240 der insgesamt 478 abstimmungsberechtigten Eltern auf dem Stimmzettel „stimme ich zu“ ankreuzen.
Dazu erhalten die Eltern in den nächsten Tagen die entsprechenden Abstimmungsunterlagen. Für jedes Kind, das am Stichtag 10. Januar 2024 den Grundschulverbund Wadersloh besuchte, haben die sorgeberechtigten Eltern eine Stimme. Elternpaare müssen sich einigen, ob sie für eine Umwandlung stimmen!
Hintergrund
Durch die Änderung der Schulart in eine Gemeinschaftsschule können sich Personen unabhängig von ihrer Konfession auf die Funktion der Schulleitung bewerben. Derzeit können sich nur Personen katholischen Glaubens bewerben. Die Bewerberlage wird sich durch die Umwandlung voraussichtlich verbessern und die Chance erhöhen, eine feste Schulleitung für den Grundschulverbund zu finden.
Am regulären Schullalltag wird sich für die Kinder durch dieses Verfahren nichts ändern. Auch Religionsunterricht und Schulgottesdienste bleiben im Stundenplan verankert, ebenso wie außerschulische Angebote der Kirche (Umzüge, Gottesdienste etc.).
Quelle: PM Gemeinde Wadersloh