Kreis Warendorf (mw). Wer fährt, trinkt nicht und wer trinkt, fährt nicht. Das gilt nicht nur im Alltag, sondern auch an den närrischen Tagen. Wenn sich die Jecken mit Promille ans Steuer setzen, ist Schluss mit lustig. „Wer Alkohol trinkt, sollte Auto, Fahrrad, Motorrad oder E-Tretroller stehen lassen und auf Alternativen wie den öffentlichen Nahverkehr, Taxis oder Fahrgemeinschaften setzen“, sagt Marcus Korte, Vorsitzender der Verkehrswacht im Kreis Warendorf. Er empfiehlt, dass in Vorbereitung auf Straßenumzüge, Sitzungen und private Feiern nicht nur die Kostümierung, sondern auch das Hin- und Wegkommen gut geplant werden. „Wer unbeschwert feiern und trinken möchte, sollte sein Auto direkt zu Hause stehen lassen“, appelliert Marcus Korte an die Vernunft der Feiernden.
„Wer betrunken fährt, riskiert nicht nur sein Leben, sondern auch das der anderen. Das gilt auch am Morgen danach. Wer viel getrunken hat, weist Stunden später noch Restalkohol im Blut auf“, mahnt Werner Schweck, Geschäftsführer der Verkehrswacht. Je nach Geschlecht und Körpergewicht baut der Körper im Durchschnitt 0,1 bis 0,2 Promille in der Stunde ab. Eine 55 Kilogramm schwere Frau, die um Mitternacht mit 1,2 Promille ins Bett geht, ist morgens um 7 Uhr mit 0,5 Promille noch nicht fahrtüchtig. „Eine kalte Dusche, fettige Speisen oder schlafen beschleunigen den Alkoholabbau nicht“, sagt Werner Schweck.
Die Verkehrswacht weist darauf hin, dass auch nüchterne Jecken am Steuer nicht zu unbedarft sein sollten. „Kostüme dürfen die Verkehrssicherheit nicht gefährden. Sichtfeld, Gehör und Bewegungsfreiheit dürfen nicht beeinträchtigt sein“, sagt Schweck und wünscht allen Narren und Närrinnen von Altweiber bis Veilchendienstag einen tollen Höhepunkt der diesjährigen Karnevalssession.
Quelle: Verkehrswacht im Kreis WAF, Foto: LVW NRW