Wadersloh (mw). Dass die Kunst am Johanneum einen besonderen Stellenwert hat, spiegeln die vielen künstlerischen Arbeiten, die sich überall verteilt im Altbau und Neubau finden. Nun konnten sich Lilly Dalibor, Pia Donner, Agata Emmert, Stella Faust, Lina Krasniqi, Svenja Schraknepper und Hannah Vecernik, Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q2, über eine besondere Zuwendung freuen: Der Ehemaligenverein erwarb als Sponsor großformatige Leinwände der Schülerinnen für die Schule.
Wer nach den Herbstferien im Altbau des Johanneums durch die Flure geschlendert ist, dem werden diese sofort in der ersten Etage aufgefallen sein: kein Sammelsurium zusammenhangloser Bilder und Kunstwerke mehr an den Wänden, sondern eine einheitlich gestaltete Flurwand aus großformatigen, thematisch zusammengehörigen Leinwänden. Bei genauerer Betrachtung erkennt man schnell den inhaltlichen Bezug zu den alten Erinnerungsfotos an die Franziskaner des Johanneums, die am Anfang des Flurs in großen Glasrahmen ausgestellt die Geschichte der Schule dokumentieren und einen kleinen Einblick in den damaligen Schulalltag geben.
Die Leinwände wurden für eine Wandgestaltung der Ausstellung „Mönch ärgere dich nicht – Kriegerische Nonnen, trinkfeste Brüder und geheimnisvolle Klöster im Spiel“ für das Abtei Museum in Liesborn im letzten Jahr von den Schülerinnen im Kunstprojekt erstellt und zeigen Mönche und Nonnen in den verschiedensten Situationen. Auf einigen Leinwänden erkennt man auch die Anbindung an das heimatliche Umfeld und das Johanneum. So taucht auf einem Bild neben einem Mönch als Motiv das Gebäude des Abtei Museums als ehemalige Benediktinerabtei auf, auf einem anderen ein abstrahierter Ausschnitt des Sonnengesangs aus der Schulkapelle sowie durch Fototransfer übertragene Bilder ehemaliger Franziskanerpatres und ein weiteres ist wie ein Kirchenfenster malerisch umgesetzt und zeigt das farbige Glasfenster des Neubaus und als Hauptmotiv zentriert im Bild den Mönch, der im Glasfenster über dem Eingangsportal des Altbaus zu finden ist.
Nach der Ausstellung im Museum kam daher schnell die Idee auf, die Arbeiten für die Schule zu sichern, zumal sie zusammen mit den alten Fotos ein stimmiges Gesamtbild im Flur ergeben.
Sandra Hampel freut es als betreuende Lehrerin des Kunstprojekts besonders, dass der Ehemaligenverein der Schule als Sponsor die Leinwände der Schülerinnen erworben hat und den jungen Künstlerinnen somit eine besondere Wertschätzung ihrer Werke und ihres Arbeitseinsatzes entgegenbringt und die Arbeiten so der Schule erhalten bleiben.
Quelle: Johanneum Wadersloh