Kreis WAF (mw). Die Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum ist weiterhin sehr hoch. Angesichts der steigenden Mietpreise, Baukosten und Zinsen auf dem Kapitalmarkt sowie hoher Zuwanderung rückt die öffentliche Wohnraumförderung erneut in den Vordergrund. Um sich zu der Thematik auszutauschen, hat der Kreis Warendorf Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen ins Kreishaus eingeladen. Neben informativen Vorträgen gab es auch Raum für Fragen und Anmerkungen.
Kreisdirektor Dr. Stefan Funke gab einen Überblick über die verschiedenen Förderbausteine, die im Rahmen des Wohnraumförderungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen aktuell möglich sind. Insbesondere die Förderung von Mietwohnobjekten und somit die Schaffung möglichst vieler zusätzlicher Wohnungen sei besonders wichtig. Ulrike Kleier, Amtsleiterin der Kämmerei, betonte die große Bedeutung der Kommunikation und Kooperation zwischen dem Kreis Warendorf als Bewilligungsbehörde und den kreisangehörigen Kommunen.
Dass die aktuellen Förderkonditionen für Investoren überaus lukrativ sein können, veranschaulichte Nils Zeppenfeld von der NRW.BANK anhand von Rechenbeispielen für den Neubau von Mehrfamilienhäusern. Die zinsgünstigen Darlehen und hohen Tilgungsnachlässe der NRW.BANK machen es möglich, trotz der gedeckelten Bewilligungsmieten qualitativ hochwertige und zugleich rentable Mietobjekte zu schaffen.
Wie sich die Wohnraumförderung in kommunale Konzepte zur Baulandvergabe einbringen lässt, stellte Christoph Britten, Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen, Umwelt der Stadt Drensteinfurt, vor. Darüber hinaus gewährte er einen Einblick in die Pläne zur Gründung einer interkommunalen Gesellschaft (das IstaG-Modell). In Bezug auf die öffentliche Wohnraumförderung hätte die Beteiligung an solch einer Gesellschaft den Vorteil, als Kommune von den günstigen Konditionen unmittelbar profitieren zu können, erläuterten Christoph Britten und Dr. Stefan Funke.
Unter dem Stichwort „Wohnraumförderung“ finden Interessierte ausführliche Informationen auf der Internetseite serviceportal.kreis-warendorf.de (externer Link). Telefonisch stehen die Mitarbeiterinnen des Sachgebiets Wohnungsbauförderung des Kreises Warendorf unter 02581/53-2044 und -2042 zur Verfügung.
Quelle: PM Kreis WAF