Liesborn (mw/bb). Am Sonntag (19.11.) fand am Ehrenmal vor der Abteikirche in Liesborn eine bewegende Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt, organisiert vom Schützenverein Liesborn und der Gemeindeverwaltung. Die Veranstaltung, die nach dem Hochamt um 10:55 Uhr begann, stand im Zeichen des Friedens und der Erinnerung an die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Alexandra Essel hielt eine ergreifende Rede, in der sie die Bedeutung des Volkstrauertages in der heutigen Zeit betonte. Sie erinnerte an die Millionen von Kriegsopfern und mahnte, aus der Geschichte zu lernen und die Erinnerung an die Gefallenen lebendig zu halten. Mit Zitaten aus Reinhard Meys „Die Waffen nieder!“ appellierte sie eindringlich an den Friedenswillen und die Verantwortung jedes Einzelnen.
„Der Volkstrauertag erinnert uns daran, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Generationen vor uns haben mit großem Mut und großer Opferbereitschaft für unsere Freiheit gekämpft und gelitten. Viele haben dabei ihr Leben verloren. Ihre Hingabe und ihr Mut dürfen nicht vergessen werden. Heute stehen wir vor der Aufgabe, ihre Erinnerung lebendig zu halten und aus der Geschichte zu lernen. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Schrecken der Vergangenheit nicht wiederholen“, so Essel.
Essel sprach über die aktuellen weltweiten Konflikte und betonte die Wichtigkeit des Volkstrauertags als Mahnung und Erinnerung, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten sind. Sie rief dazu auf, sich für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz einzusetzen und gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass und Gewalt vorzugehen.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die musikalische Begleitung durch den Männergesangsverein „Frohsinn“, der in diesem Jahr zum letzten Mal auftrat, sowie der Feuerwehrkapelle Liesborn. Der Schützenverein Liesborn nahm mit vielen Personen teil und trug somit zur langen Tradition bei der Pflege des besonderen Gedenktages bei.
Zum Abschluss der Veranstaltung sammelte der MGV Spenden für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge, und Alexandra Essel dankte den Organisatoren und Anwesenden. Sie schloss mit den Worten Albert Einsteins: „Frieden kann nicht durch Gewalt erhalten werden. Er kann nur durch Verständnis erreicht werden“, und rief zu einem Einsatz für Frieden und Freiheit für alle Menschen auf.
Fotos: Schützenverein Liesborn, S. Laackmann, Text: mw/bb.