Kreis Warendorf / Liesborn (mw/bb). Der CDU-Kreisverband Warendorf-Beckum hielt am Samstag seinen 58. Kreisparteitag im „Klosterhof Liesborn“ ab. Auf der Tagesordnung standen Vorstandswahlen, eine Überprüfung der politischen Arbeit sowohl auf regionaler als auch auf überregionaler Ebene, sowie Diskussionen über aktuelle Themen wie den Hamas-Angriff auf Israel und antisemitische Tendenzen in Deutschland. Den Angriff auf den Staat Israel verurteilten die Christdemokraten in der „Liesborner Erklärung“ als „menschenverachtend“ und „durch nichts zu rechtfertigen“.
Diskussionen über aktuelle Herausforderungen
Der Kreisvorsitzende Markus Höner sprach in seinem Bericht über verschiedene aktuelle Herausforderungen, darunter Migration, Inflation, Energiekrise, Auswirkungen des Nahost-Konfliktes und die wirtschaftliche Situation. Er betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in diesen Zeiten und die Notwendigkeit, auf die Sorgen der Menschen einzugehen und politische Lösungen anzubieten. Angesichts zunehmender Unruhe in der Gesellschaft müsse die CDU im Kreis Warendorf klar zeigen, wofür sie steht: „Eine Gesellschaft, die auf Respekt und Toleranz basiert!“, so Höner.
Zukunftspläne und neue Vorstandsmitglieder
Der Parteitag beinhaltete auch Diskussionen über die zukünftige Richtung der CDU im Kreis, einschließlich der Fortsetzung eines Modernisierungsprozesses. Markus Höner wurde mit einer Zustimmung von 96,2 Prozent als Kreisvorsitzender wiedergewählt. Als Stellvertreter wurden gewählt: Katrin Schulze Zurmussen (Everswinkel), Sabrina Salomon (Drensteinfurt), Henning Rehbaum MdB (Albersloh) und Frederik Büscher (Warendorf). Als Landtagsabgeordneter bleibt Daniel Hagemeier (Oelde) Mitglied des geschäftsführenden Vorstands.
Politischer Überblick und zukünftige Initiativen
Der Kreistagsfraktionsvorsitzende Guido Gutsche hob die Arbeit der CDU im Kreis hervor und bezeichnete die Arbeit der CDU im Kreis Warendorf als „prägend“. Gutsche kündigte eine Kommunalkonferenz für das erste Quartal 2024 an. Landrat Dr. Olaf Gericke sprach über verschiedene aktuelle politische Themen, darunter die Finanz- und Vertrauenskrise des Staates sowie Herausforderungen in der Migrationspolitik und die Notwendigkeit, auf neue Formen des Antisemitismus zu reagieren. „Wir müssen Ziele der Integration benennen: Wer hier bei uns leben möchte, muss sich zu unseren Grundwerten bekennen – und die sind nicht verhandelbar.“ Der Antisemitismus auf deutschen Straßen sei inakzeptabel. „Da muss die Politik reagieren!“, so Gericke.
Verabschiedung der Liesborner Erklärung
Der Parteitag endete mit der Verabschiedung der „Liesborner Erklärung“, in der die CDU ihre Position zum Konflikt zwischen Israel und Palästina sowie zu antisemitischen Tendenzen in Deutschland darlegt. In der Erklärung wird der Angriff der Hamas auf Israel und das israelische Volk verurteilt und betont, dass die Sicherheit und das Existenzrecht Israels von hoher Bedeutung sind. Außerdem wird das Bedürfnis nach einer entschiedenen Reaktion auf Antisemitismus in Deutschland hervorgehoben.
Text: mw/bb. auf Basis der CDU Pressemitteilung, |
Fotos: CDU Kreisverband Warendorf-Beckum/HartmeyerCDU Kreis WAF