Liesborn (mw). Nach eineinhalb Jahren verabschiedet sich das St. Josef-Haus Liesborn von Interimsgeschäftsführer Alfred Ruppel. Nach vielen angestoßenen Weiterentwicklungsprozessen kann er nun mit gutem Gefühl an seinen Nachfolger übergeben.
Anfang Februar 2022 wurde der Unternehmensberater Alfred Ruppel als Interimsgeschäftsführer durch die Gesellschafter der St. Josef Haus Liesborn gGmbH als Geschäftsführer eingesetzt. Über eineinhalb Jahre führte er die Einrichtung sowohl als Geschäftsführer, als auch als Einrichtungsleiter des Pflegebereiches durch die herausfordernden Phasen der Coronapandemie und des Personalmangels in der Pflege. Mit rhetorischem Geschick und kritischem Blick auf das gesamte Gesundheitssystem lenkte er die Einrichtung in eine neue Richtung. „Mir ist es wichtig, eine Einrichtung aus allen Blickwinkeln zu betrachten“, so Ruppel. „Innovation und Tradition sollen sich hierbei gegenseitig positiv beeinflussen. Ich möchte alle Mitarbeiter an meinen Entscheidungsprozessen beteiligen.“
Er prägte die Führungskultur der Einrichtung und begleitete das neue Leitungsteam mit vielen individuellen Coachings. Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Margaretha Wadersloh als Trägergesellschaft und dem Aufsichtsrat sei stets konstruktiv gewesen, heißt es in der Pressemitteilung.
„Aus privaten Gründen kann ich meine Geschäftsführertätigkeit leider nicht fortführen“, so Ruppel. „Ich danke den Mitarbeitern und Bewohnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das gemeinsame Ringen um Pflegequalität und Mitarbeiterzufriedenheit als Basis des eigenen Leitbildes. Die Einrichtung bleibt stets in meinem Herzen und hat Tolles geleistet. Hierfür gilt mein Respekt an alle, die daran mitgewirkt haben.“
Sein Nachfolger ist im St. Josef-Haus kein unbekanntes Gesicht: Reinhold Winkelhorst ist „Ur-Liesborner“ und absolvierte bereits seine Ausbildung zum Altenpfleger vor 24 Jahren in der Einrichtung und arbeitete anschließend sieben Jahre als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleitung im Pflegebereich. Er ist mit der Konzeption und vor allem mit dem Pflegeschwerpunkt Morbus Huntington vertraut. „Es ist so schön, wieder in der Einrichtung zu sein, wenn auch in einer völlig anderen Position als damals“, sagte Reinhold Winkelhorst. „Ich freue mich auf tolle Begegnungen und innovative Projekte.“ Als Liesborner, aber auch als ehemaliger Mitarbeiter, habe er sich stets mit der Einrichtung verbunden gefühlt. „Es ist schön zu sehen, dass sich vieles weiterentwickelt hat und es ist beruhigend, dass manche Dinge einfach auch beim Alten geblieben sind“, schmunzelt Winkelhorst. „Die nächsten elf Jahre bis zu meiner Rente möchte ich der Einrichtung nun die wohlverdiente Sicherheit geben.“
Bis dahin hat sich der 56- jährige vorgenommen, die Einrichtung mit Herz und auf Augenhöhe mit Mitarbeitern und Bewohnern zu führen und die von Ruppel angestoßenen Projekte strukturiert und im Sinne der Einrichtung fortzuführen.
Quelle: St. Josef-Haus Liesborn