Diestedde (mw/bb). Ein absoluter Pflichttermin im Veranstaltungskalenders des Diestedder Heimatvereins war auch in diesem Jahr die Saftmobil-Aktion auf dem Hof der Familie Bredenhöller an der Oelder Straße. Vor allem in Sachen Nachhaltigkeit ist die Aktion jedes Jahr aufs Neue eine erfrischende Erfahrung. Rund 2,7 Tonnen Äpfel und Quitten wurden am Freitagmorgen zu wohlschmeckendem Saft verarbeitet.
Insgesamt haben sich 12 umweltbewusste Anlieferer für die Vor-Ort-Verarbeitung eigenen Obstes zu Saft entschieden. Im Laufe des Vormittags lief die mobile Saftpresse der Firma Schmücker aus Büren auf Hochtouren und verarbeitete die 2.700 Kilo Äpfel und Quitten. Das Ergebnis: 1.555 Liter Saft. Die Saftfreunde kamen nicht nur aus der Gemeinde Wadersloh, sondern auch aus den angrenzten Städte und Gemeinden und nutzen gerne das Angebot des Heimatvereins, zur Herstellung von Saft aus eigenen Früchten.
„Oft sind es ‚Wiederholungstäter‘, die ihre alten Saftkartons wieder mitbringen und damit mehr Nachhaltigkeit in den Alltag bringen“, freute sich Michael Theile-Wielage, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, über die gleichermaßen gute Resonanz und Stimmung der Aktion. Besonders erfreulich ist, neben dem nachhaltigen Aspekt, auch die soziale Komponente: Über die Gruppe „DieAktiv“ wurden gut 800 kg Äpfel von öffentlichen Flächen gepflückt. Der daraus hergestellte Saft (93 Kartons) ist – wie im Vorjahr – für das Wadersloher Lädchen (Ennigerloher Tafel) vorgesehen. Diese Saft-Gebinde werden zu einem reduzierten Sonderpreis an das Lädchen gegeben.
Kleine Veränderungen des eigenen Lebensstils können Großes bewirken: Durch das Pressen von Saft direkt vor Ort haben die Teilnehmenden einen deutlichen geringeren Co2-Fußabdruck, denn die Produktion vor Ort kostet nicht nur weniger Energie und reduziert lange Transportwege, sondern fördert auch die Landwirtschaft. Und wie beim Heimatverein Diestedde üblich, kam auch das gesellige Miteinander nicht zu kurz!
Fotos/Text: mw/bb.