Wadersloh (mw/bb). In mehr als einem Dutzend Sprachen steht „Willkommen“ an der Eingangstür und daneben prangt das „Pusteblumen“-Emblem. Seit Anfang August ist die Modulbau-Erweiterung der DRK-KiTa „Pusteblume“ an der Bentelerstraße, unweit des Bestandsbaus an der Evangelischen Kirche, in Betrieb. Am Dienstagmorgen machten sich Vertreter von DRK, Gemeindeverwaltung, die KiTa-Leitungen der DRK-KiTas in der Gemeinde Wadersloh, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen ein umfassendes Bild von der Einrichtung, die Platz für zwei weitere KiTa-Gruppen bietet.
Norbert Morfeld, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, und DRK-KiTa-Geschäftsführer Boris Krumtünger erläuterten den Anwesenden die Hintergründe der erforderlichen Gruppenerweiterung in Modulbauweise. Die Gemeindeverwaltung war an den DRK-Ortsverein herangetreten, der erst zum 1. August die Trägerschaft der „Pusteblume“ von der Evangelischen Kirche übernommen hatte und erfragte im Herbst 2022, ob eine Erweiterung möglich sei. Dazu stellte die Gemeinde ein eigenes Grundstück auf 1.300 m² zur Verfügung und ließ darauf die angemieteten Module der Fa. Bolle errichten. Auf dem Gelände eines ehemaligen Spielplatzes war für einen Außenspielbereich eine passende Grundlage vorhanden. Insgesamt 35 Kinder werden in zwei Gruppen von sechs pädagogischen Fachkräften betreut. Insgesamt arbeiten 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die DRK Kita „Pusteblume“. Die Leitung hat seit dem 1. Juli Marie Schweighöfer.
Der moderne Modulbau ist von außen als klassischer Containerbau deutlich erkennbar. Im Innern ist die Einrichtung kaum von einer „normalen“ KiTa zu unterscheiden. „Statt Nägel für Bilder an der Wand, verwenden wir Magneten, ansonsten gleicht der Modulbau normalen Gruppenräumen“, so Marie Schweighöfer. Auf 340 m² Innenraum wurden Gruppenräume, Schlaf- und Ruhemöglichkeiten, Küche, Hauswirtschaftsraum, sanitäre Anlagen (unter anderem mit behindertengerechtem WC) und Personalraum geschaffen.
„Es ist immer gut, wenn KiTas eingeweiht werden können. Wir tun alles dafür, dass Eltern ihre Kinder in einer KiTa anmelden können“, machte Norbert Morfeld deutlich. „Ein großer Dank geht an das DRK für die Trägerschaft und die Politik, die eine unkomplizierte Entscheidung traf. Das macht eine kleine Gemeinde aus“, fasste Morfeld zusammen. Dankesworte gingen auch an das Jugendamt des Kreises Warendorf, sowie in Richtung der Einrichtungsleitung und des Teams. „Es waren spannende Zeiten und die Möbel und Spielzeuge verspäteten sich aus logistischen Gründen ein wenig. Wir sind dankbar, dass die anderen KiTas hier umgehend ausgeholfen haben und wir so zum 7. August starten konnten“, berichtete Marie Schweighöfer und unterstrich damit die enge und freundschaftliche Kooperation mit den anderen DRK-KiTas in der Gemeinde Wadersloh.
Die Erschließung verursachte Kosten in Höhe von 85.000 Euro. Weitere 70.000 Euro für das Mobiliar werden zu 90 Prozent vom Land gefördert.
Fotos/Text: mw/bb.