Wadersloh (mw). „Heimat – Wadersloh – Westfalen“ – das war am Samstag das Motto einer gemütlichen Fahrradtour des Männergesangvereins „Lyra“ Wadersloh. Rund 30 Sänger und ihre Partnerinnen bekamen dabei bei zwar schwülem, aber trockenem Wetter auch kulinarische und kulturelle Besonderheiten geboten.
Los ging es diesmal nicht am Vereinslokal Berlinghoff, sondern Treffpunkt war im Park an der Wilhelmstraße die rotblühende Kastanie, die der Männerchor 2010 im Rahmen seines 125-jährigen Bestehens gestiftet und gepflanzt hat. Das aus allen vier Stimmen zusammengesetzte Orgateam (Alexander Brieden, Heinz Bücker, Claudius Haffert und Robert Voß) servierte am frühen Nachmittag als Einstieg Korn, Schwarzbrot, Butter und Mettwurst – ein westfälisches Frühstück also. Nach einigen Kilometern mit dem Rad schloss sich eine westfälische Kaffeetafel mit verschiedenen „Platenkuchen“ auf dem Hof Haffert an. Dort erfuhr die „Lyra“-Truppe von Sangesbruder Claudius und seiner Frau Doris einiges über den geschichtsträchtigen Hof, dessen Ackerbau und die Alpaka-Zucht. Die aus den südamerikanischen Anden stammenden Tiere zogen die Besucher durch Art und Aussehen besonders in ihren Bann.
Weiter ging es mit dem Rad zur nächsten Station, dem „Schlüssel-Kunstwerk“, das unter der Regie des Heimatvereins und der Gemeinde am Rundweg entlang des Gewerbegebiets Centraliaparks als Erinnerung an den Corona-Lockdown errichtet worden ist und Spaziergänger zu einer Pause an diesem Ruheort einlädt. Leckere, selbstgemachte Tröpfchen waren eine willkommene Erfrischung und Stärkung für den weiteren Weg, der die „Lyra“-Gruppe schließlich noch zum Jüdischen Friedhof führte. Wissenswerte Hintergrundinformationen von Robert Voß waren eine wichtige Grundlage für den Gang über den beeindruckenden Friedhof. Ein leckerer Falafel-Imbiss mit verschiedenen Soßen rundete diesen Besuch ab.
Letzte Station der heimatlichen Radtour war das „Lyra“-Vereinslokal Berlinghoff, wo der von allen Teilnehmern sehr gelobte Ausflug bei Backschinken, selbst gemachten Salaten und kühlen Getränken in lockerer Runde ausklang.
Quelle: MGV Lyra, Martin Neitemeier