Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Seit dem 1. August läuft das neue KiTa-Jahr. Ursprünglich sollten drei neue KiTa-Gruppen bis zu diesem Datum fertiggestellt sein. Wie die Gemeindeverwaltung am Montagabend im Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales mitteilte, gäbe es bauliche Verzögerungen. Dennoch konnten die neuen KiTa-Gruppen an den drei Standorten bereits starten.
Der neue Modulbau für zwei Gruppen (30 Kinder) der DRK-KiTa „Pusteblume“ (hier erfolgte zeitgleich der Trägerwechsel von der Evg. Kirche) an der Bentelerstraße war rechtzeitig fertig. Hier konnte der Betrieb vor 14 Tagen fristgerecht anlaufen, wie Dezernent Elmar Ahlke berichtete. Der Neubau für die neue integrierte Natur- und Wald-Kita-Gruppe in Liesborn bekam erst vergangene Woche Freitag seinen Estrichboden. Die offizielle Einweihung ist nach Informationen von MW für den 22. September vorgesehen. Die Gruppe „Liesekinder“bleibt daher übergangsweise noch unter dem Dach der DRK KiTa-Flohzirkus und die Kinder gehen von dort aus in den nahegelegenen Wald. Künftig können Kinder im Alter von 3-4 Jahren ein Jahr lang die besondere Gruppe im neu errichten Bau an der Schützenwiese besuchen und besonders naturnah spielen. Im letzten KiTa-Jahr wechseln sie zurück in die regulären KiTa-Gruppen des „Flohzirkus“. Die neuen Räumlichkeiten und das Außenareal werden voraussichtlich zu den Herbstferien fertig gebaut sein.
Verzögerungen gibt es auch im Ortsteil Diestedde. Die neue Großtagespflege „Schlossmäuse“ kann den ehem. Schlosshof an der Langen Straße noch nicht beziehen. Bis zur finalen Fertigstellung befindet sich die Kindertagespflege für aktuell 5 Kinder übergangsweise in einem anderen gemeindlichen Gebäude an der Langen Straße. Voraussichtlich bis spätestens Ende des Jahres soll der Umzug in die Lange Straße 3 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt können dann 8-9 Kinder betreut werden.
Ellen Schultz (FWG) machte darauf aufmerksam, dass man bei den KiTas in der Gemeinde gut aufgestellt sei. Das sei in anderen Kommunen nicht immer der Fall. Die WaldKiTa-Gruppe nannte sie ein „Schmuckkästchen“. Für den Modulbau an der Bentelerstraße wies sie auf ein vorübergehendes Tempolimit zwischen der Bestandskita bis zur Schützenstraße hin. Ein entsprechender Antrag sei laut Dezernent Elmar Ahlke bereits gestellt. Heino Teckentrup (FWG) bezeichnete die Übergangslösungen in den drei Ortsteilen als gut. Die ausreichende KiTa-Platz-Zahl würde die Gemeinde nach vorne bringen. Zugleich sei das DRK nach seiner Meinung nun an der Leistungsgrenze. Der Kreis WAF sei in der Hauptpflicht. Elmar Ahlke verwies in diesem Zusammenhang auf den regelmäßigen Austausch mit Warendorf. Aufgrund der Personalknappheit sei es extrem schwierig, über neue Träger nachzudenken: „Wenn es eine Möglichkeit gibt, wird darüber gesprochen. Da sind wir weit vorne in der Diskussion“, so Ahlke. Für Rudi Luster-Haggeney (CDU) stand fest, dass es immer konstruktive Gespräche gäbe, und man gute Ergebnisse erziele. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kreis verliefe gut.
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