Oelde/Wadersloh (mw). Die bereits 12. Auflage des Münsterland-Sternlaufs erfreute sich nicht nur über bestes Laufwetter: Der Verein Läuferherz e. V. aus Oelde durfte nach zahlreichen Anmeldungen vergangenen Samstag (12. August) erneut wieder ein Starterfeld von über 500 Aktiven auf die fünf Sternrouten nach Münster schicken. Wie jedes Jahr sorgten auch diesmal wieder ambitionierte Abordnungen vom Deutschen Roten Kreuz für die Sicherheit auf den Laufstrecken mittels Begleitfahrzeug, welche die Läufergruppen über die Gesamtstrecke eskortieren.
Mit eben soviel Engagement waren wieder Vertretungen der Kolpingfamilien an den Teilstrecken-Punkten mit verpflegendem Speis und Trank zur Stelle. Für den Empfang auf dem Sportcampus der Universität Münster, dem Zielort aller fünf Routen, haben Läuferherz-Vereinsmitglieder alles so vorbereitet, dass ab 19 Uhr die eingelaufenen Gruppen mit Applaus begrüßt werden konnten. Dank geht an dieser Stelle auch an die Sponsoren, die für Grillwurst und verschiedenste Getränke dafür gesorgt haben, dass die erschöpften Läuferinnen wieder zu Kräften kamen. Ein Läufer der Route Nord von Rheine nach Münster absolvierte unglaubliche 72 Kilometer im Laufschritt bis ins Ziel. Vielen war das schon einen Sonderapplaus wert. Ebenso genossen zwei Läuferinnen aus Heidelberg diese Wertschätzung ob ihres Einsatzes für einen Etappenlauf. Hatten sie doch die weiteste Anreise hinter sich gebracht, um der diesjährigen Spendensumme von wieder erneut über 30.000 Euro ihren Beitrag beizugeben.
Emotional wurde es, als der erste Vorsitzende des Vereins Läuferherz e. V., Jürgen Jendreizik, das Mikrofon an sich nahm. Sein Dank galt zu aller erst wieder den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die auf die Strecke gegangen sind und bekannte, wie wertvoll der Einsatz für den Verein Kinderkrebshilfe Münster e. V. doch ist. Mit einem Porträt über Idee und Findung des Anfangs dieser Spendeninitiative fand er schließlich die Worte, mit denen er seinen Rückzug als erster Vorsitzender bekannt gab. Die unverzüglich einsetzenden Ausrufe des Bedauerns, die sich aus dem Feld der Anwesenden erhoben, wurden nach seinem Bekunden, alles dafür zu tun, dass es weiter gehe und sich in einem Jahr wieder an gleicher Stelle zum Spendenfest wiedersehen wolle, hob ein stürmischer Applaus an, der nicht enden wollte.
Gerührt und auch sichtlich bewegt versuchten auch die Vertreterinnen des UKM Münster, Direktorin Prof. Dr. med. Claudia Rössig der Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitäts-klinikum Münster und Jan Schneider, seines Zeichens Vorsitzender der Kinderkrebshilfe Münster e. V., die jahrelange Arbeit von Jürgen Jendreizik zu würdigen. In den Jahren seines Wirkens konnten Aufwendungen für Forschung und Therapie in einer Höhe von über einer viertel Million Euro realisiert werden. Alle, auch der anwesende Sportdezernent des Regierungsbezirks Münster, wünschte den Vereinstreibenden viel Glück bei der Nachfolge im Amt für Jürgen Jendreizik. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Spenden vieler Gewerbetreibende aus Handel und Industrie, die Jürgen Jendreiziks Arbeit über viele Jahre honoriert haben und zu dem Erfolg beigetragen haben, für den der Verein Läuferherz e. V. heute steht: Wir helfen leben!
Weiter Informationen finden Interessierte im Internet unter www.muensterland-sternlauf.de
Quelle: Läuferherz e.V.