Wadersloh/Lippetal (mw). Die Männergesangvereine „Frohsinn“ Liesborn, Herzfeld-Hovestadt und „Lyra“ Wadersloh haben ihren Zuhörern am Sonntagabend einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Konzertabend beschert. Unter dem Motto „Lasst uns Freunde sein“ hatten die drei Chöre ein kurzweiliges Programm mit bekannten, aber auch einigen weniger bekannten Liedern zusammengestellt, die aber allesamt ins Ohr gingen. Kräftiger Beifall der Gäste in der sehr gut gefüllten Aula des Gymnasiums Johanneum in Wadersloh war der Lohn für die Vorträge der Männerchöre.
Eingangs hatte „Lyra“-Vorsitzender Martin Neitemeier die Hintergründe des Gemeinschaftskonzerts erläutert, das seine Wurzeln im früheren Freundschaftssingen der Männerchöre des ehemaligen Amtes Liesborn-Wadersloh hatte. Eine Tradition, die wieder aufleben könnte und zu deren Geschichte auch der am Sonntag verhinderte Kirchenchor St. Cäcilia Benteler gehört.
Der Bogen der musikalischen Darbietungen war weit gespannt – vom von den Sängern aus Lippetal zum Auftakt spritzig dargebrachten Comedian-Harmonists-Klassiker „Wochenend‘ und Sonnenschein“ bis zum besinnlich-lyrisch „Abendfrieden“ von Franz Schubert, mit dem die gastgebende „Lyra“ die Zuhörer nach 90 Minuten nach Hause verabschiedete. Dazwischen ließen die Aktiven in zwei Blöcken jeweils zwei Lieder erklingen, mal mit und mal ohne einfühlsame Begleitung am Flügel durch Jörg Bücker, den Dirigenten des MGV Herzfeld-Hovestadt. Die Lippetaler ließen gekonnt „Wunder gescheh’n“ (Nena), sangen mit Überzeugung vom „Dorf, wo ich geboren bin“ (Dorfrocker) oder augenzwinkernd von dem, was „An der Bar“ (The Wanderers) so alles passieren kann.
Die “Frohsinn“-Sänger aus Liesborn ließen unter der Leitung von Witold Baczkowski gefühlvoll die „Legende von Babylon“ (Frank Farian) wieder aufleben und setzten zudem unter anderem auf feinsinnige wie beschwingte Ohrwürmer von Reinhard Mey („Über den Wolken“) und Udo Jürgens („Merci Cherie“). Die ebenfalls von Witold Baczkowski dirigierte „Lyra“ aus Wadersloh wusste effektreich mit Reinhard Meys „Diplomatenjagd“ und dem bekannten „Kriminaltango“ von Piero Trombetta zu überzeugen. Mit dem „Frohen Sängermarsch“ (Jakob Christ) stimmten sie frisch und munter ein Loblied auf die Musik und den Gesang an, denn „böse Brüder haben keine Lieder“.
Eingebettet in das Programm waren auch zwei von Witold Baczkowski und Jörg Bücker präsentierte Kompositionen für Horn und Klavier: Mit „Nocturno, Op. 7“ von Franz Strauss und „Recuerdos de la Alhambra“ von Francisco Tárrega bereicherten die Dirigenten ein harmonisches Konzert, dessen bunte Mischung die Zuhörer und auch die Aktiven am Ende zufrieden den Muttertag beschließen ließ.
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Quelle: MGV Lyra