Oelde-Stromberg (mw). An zwei Sonntagen im April, dem 16.04. und 23.04.2023 verwandelt sich das Gartenhaus des Kulturguts Haus Nottbeck in Oelde um 16.00 Uhr erneut in einen Kinosaal. Am ersten Kinotag wird die gleichnamige Verfilmung von Max von der Grüns Roman „Stellenweise Glatteis“ gezeigt. In der darauffolgenden Woche kommt ein lang vergessenes Juwel westfälischer Filmkunst zurück auf die Leinwand, „Make love not war“. Die Filme sind Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Blow Up – Zoom In: Westfalen – Film – Literatur“.
Der viel prämierte westfälische Schriftsteller Max von der Grün (1926-2005) zählt bis heute zu den meistverfilmten deutschen Autoren. Von der Grün lieferte die Vorlagen für Filme wie „Irrlicht und Feuer“, „Zwei Briefe an Pospischiel“ und „Die Vorstadtkrokodile“. Charakteristisch für seine Werke ist die Einbettung seiner Stoffe ins Arbeitermilieu, dem er selbst entstammte.
Der Film „Stellenweise Glatteis“ thematisiert den Dortmunder Schlosser Karl Maiwald (gespielt von Günter Lamprecht) der herausfindet, dass die Belegschaft von der Firmenleitung abgehört und die Gespräche protokolliert werden. Auf der Weihnachtsfeier macht er die Aufzeichnungen öffentlich. Regie führte der spätere Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen.
„Make love not war. Die Liebesgeschichte unserer Zeit“ (1966) ist ein Anti-Kriegsfilm aus der Hochphase des Vietnamkonflikts, der seine politische Agenda gekonnt mit romantischen Motiven verbindet. Der Film spielt im West-Berlin der 1960er Jahre. Der US-Soldat Brian, dessen Einheit nach Vietnam verlegt werden soll, desertiert und sucht Zuflucht bei einem Freund. Da dieser verreist ist findet Brian aber nur dessen Schwester vor, die ihn versteckt. Aus dieser Begegnung entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Das Drehbuch stammt vom Bielefelder Autor Günter Adrian.
Gartenhaus-Kino – zur Ausstellung „Blow up – Zoom in: Westfalen – Film – Literatur“
- SO 16.4.2023 (16.00 Uhr): Stellenweise Glatteis
- SO 23.4.2023 (16.00 Uhr): Make Love Not War
Eintritt: 5,- €
Kartenvorverkauf
Tickets sind beim Kulturgut Haus Nottbeck unter der Tel.: 02529/9497900 oder im Internet auf www.kulturgut-nottbeck.de sowie unter www.reservix.de erhältlich.
Quelle: Kulturgut Haus Nottbeck, Foto: L. Uphaus