Wadersloh (mw). Knapp 30 Heimatfreundinnen und Heimatfreunde machten sich Anfang Januar auf den Weg nach Paderborn, um dort im Hohen Dom zu Paderborn die Weihnachts-Krippe zu besichtigen. In Empfang genommen wurde die Gruppe von den Kirchenführern Frau Dr. Juliane Ohm und Herrn Andreas Brosius. Für die Kirchenführerin Dr. Juliane Ohm sei es eine besonders große Freude, eine Gruppe aus Wadersloh durch den Dom führen zu dürfen, denn ihr Großvater stammte aus Liesborn-Göttingen, ließ sie die Gruppe wissen.
In zwei Gruppen wurden die Heimatfreund:innen dann um und durch den Dom geführt, wobei es viel von der Geschichte des Doms zu sehen und zu erfahren gab. Auch eine Stippvisite am berühmten Drei-Hasen-Fenster durfte nicht fehlen.
Da die alte Krippe des Domes am Ende des Zweiten Weltkrieges vernichtet wurde, schenkten zwei Spender im Jahre 1997 dem Dom eine neue Krippe. Diese Krippe bildet nun den Grundstock und wird stetig um den Bestand ergänzt und erweitert. Einbezogen wird hier das ganze Bistum Paderborn u.a. mit lokalen Bezügen.
Heike Bohle, Floristin von der JVA-Senne, schmückte die Krippe im 3. Jahr in Folge mit Hilfe von Inhaftierten, wobei in diesem Jahr der Krieg in der Ukraine das Thema stellte. Besonderheiten waren ein gestaltetes Peace Zeichen und ein Baum aus Draht, der zum Nachdenken anregen sollte. Eine Ausstellung von Bildern und Portraits von Helfer:innen und Geflüchteten luden ein, sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Mit dem an der Krippe gespendeten Geld werden geflüchtete Ukrainer:innen im Bistum unterstützt. Nach diesem beeindruckenden Rundgang ging es für die Gruppe zum Mittagessen ins Bildungs- und Tagungshaus Liborianum, wo liebevoll gedeckte Tische und ein reichhaltiges Buffet warteten.
Nachdem sich die Teilnehmenden reichlich gestärkt hatten, wurde noch die Krippe in der anliegenden Kapuziner Kirche betrachtet, welche sich mit recht großen und schlichten Holzfiguren nur auf Jesus, Maria und die Hirten beschränkt. Gegen Nachmittag trafen die Heimatfreunde und Heimatfreundinnen dann wieder in Wadersloh ein und werden diesen Tag hoffentlich in guter Erinnerung behalten.
Quelle: Heimatverein Wadersloh