Wadersloh (mw/bb). In der Gemeinde Wadersloh wird Klimaschutz gelebt. Mit bürgerlichem Engagement vorangetrieben, setzt dabei das Netzwerk Klimaschutz und Nachhaltigkeit (NKN) zusammen mit den Projekten aus dem Klimaschutzkonzept aus dem Rathaus viele neuen Zeichen. Eines davon ist die Errichtung von Spendenwäldern. In Wadersloh wächst der Bürgerwald „Im Sprengel“ um weitere 26 Bäume. Nachdem bereits im Frühjahr eine erste Anpflanzung erfolgt war, komplettieren die weiteren Bäume von Gruppe, Vereinen und Familien nun den 1. Spendenwald im Gemeindegebiet. Am Freitag haben Spenderinnen und Spender, Rat und Gemeindeverwaltung die offizielle Übergabe der Bäume gefeiert.
Auf hochwertigen Schilder samt QR-Code weist jeder einzelne Baum auf die Intention der Spende hin. Mal symbolisiert die Anpflanzung einen freundschaftlichen Zusammenhalt, erinnert an einen liebgewonnenen Menschen oder besiegelt eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes. „Wir haben einen Baum im Andenken für unseren verstorbenen Großvater gepflanzt. So wird sich jeder in der Familie an ihn erinnern“, berichten zwei Schwestern, als sie ein Erinnerungsfoto vor dem Baum machen.
Zurück geht die Idee auf einen Vorschlag der „Gemeinschaft der Vereine“ und fand dann schnell Einzug bei den Projektideen des Netzwerks Klimaschutz und Nachhaltigkeit (NKN). Die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Eilhard-Adams zeichnete den Weg des Spendenwalds noch einmal nach: Erstmals wurde Anfang 2020 über Baumpatenschaft diskutiert. Nach Beratungen im NKN folgte Anfang 2021 die politischen Beratungen im Umweltausschuss und Hauptausschuss, ehe dann die dauerhafte Aktion auf der Grünfläche beschlossene Sache war. Ab einem einmaligen Spendenbetrag von 200 Euro pro Baum konnte man sich einen Wunschbaum sichern. Pflege und Unterhaltung des Spendenwalds obliegt der Gemeinde Wadersloh. Die Aktion wurde gut angenommen und so ist es nicht verwunderlich, dass das nachhaltige Projekt auch in den beiden anderen Wadersloher Ortsteilen umgesetzt werden soll. Und auch in Wadersloh soll noch ein zweiter Spendenwald angelegt werden.
Fotos/Text: Brüggenthies