Wadersloh (mw). Die Stromversorgung in Deutschland gehört zu den sichersten in Europa. Einen großflächigen, langanhaltenden „Blackout“ hält die Bundesnetzagentur (Stand Oktober 2022) zwar nicht für gänzlich ausgeschlossen, aber für eher unwahrscheinlich. Doch auch im sichersten Stromnetz Europas können Stromausfälle plötzlich auftreten. Sie sind in der Regel regional begrenzt und halten in der Regel nur wenige Minuten oder Stunden an. Doch was ist, wenn ein Stromausfall über mehrere Tage andauert? Die Gemeinde Wadersloh hat einige Informationen dazu vorbereitet.
Zur Sensibilisierung für diese Frage schließt sich auch die Gemeinde Wadersloh der Kampagne „Vorsorge statt Sorge“ an, mit der die Bevölkerung zur Selbstvorsorge für den Fall einer Energie-Mangellage und insbesondere eines großflächigen Stromausfalls informiert werden soll. Ein Stromausfall ist zwar zunächst keine Katastrophe – er kann aber schnell zu einer schwierigen Situation werden, wenn er Bürgerinnen und Bürger unvorbereitet trifft.
Deshalb sollten Bürgerinnen und Bürger sich auch im eigenen Familien- und Freundeskreis über mögliche Vorbereitungen austauschen, um sich gemeinsam Gedanken zu machen. Zum Beispiel zu Fragen wie „Wer kümmert sich um die Großeltern?“ oder „Wer hat genügend Wasser im Haus?“, denn wenn der Strom weg ist, können diese und weitere Fragen, zum Beispiel per Telefon, nicht so leicht zu lösen sein.
„In der aktuellen Situation sind Stromausfälle leider nicht vollständig auszuschließen. Es wäre deshalb gut, wenn auch die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Wadersloh für eine Notsituation vorbereitet sind, von der wir alle hoffen, dass sie niemals eintritt. Es ist also im Prinzip wie mit einem Feuerlöscher: man wird ihn wahrscheinlich nie brauchen, aber im Ernstfall ist es gut, einen zur Hand zu haben!“ erläutert Bürgermeister Christian Thegelkamp die Hintergründe der Aktion.
Die Gemeinde Wadersloh empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, sich frühzeitig auf ein solches Szenario vorzubereiten. Sinnvoll ist etwa die Bevorratung für mehrere Tage mit Wasser und haltbaren Lebensmitteln, die auch ungekocht verzehrt werden können. Kerzen, Taschenlampen, Batterien, Hygieneartikel und ein batteriebetriebenes Radio sind ebenfalls sinnvoll. Wichtige Medikamente sollten, soweit dies möglich ist, ebenfalls zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen können auf der Webseite der Gemeinde Wadersloh abgerufen werden. Diese dürfen gern geteilt und weiterverbreitet werden, teilt die Gemeindeverwaltung mit.
Weiterführende Informationen (extern)
- https://www.kreis-warendorf.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Pers%C3%B6nliche_Notfallvorsorge_aktuell.pdf
- https://www.kreis-warendorf.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/checkliste-medikamente.pdf
- https://www.kreis-warendorf.de/unsere-themen/sicherheit/vorsorge-und-eigenhilfe-in-notsituationen
- https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9
Quelle: Gemeindeverwaltung Wadersloh (Pressemitteilung)