Liesborn (mw). Bereits zum dritten Mal vergibt die Commerzbank-Stiftung „ZukunftsGut“ – Deutschlands ersten und höchst dotierten Preis für institutionelle Kulturvermittlung. Die Preisverleihung, begleitet von einem umfangreichen Fachprogramm mit Praxisworkshops, fand am 27. Oktober in Frankfurt am Main statt. In diesem Jahr wurden sechs Preisträger in den zwei Kategorien urbaner und ländlich-kleinstädtischer Raum gekürt, sowie weitere 14 Shortlist-Einrichtungen ausgezeichnet – und das mit der Rekordsumme von gesamt 108.000 Euro. Auch das Museum Abtei Liesborn erhielt eine Auszeichnung samt Fördersumme.
Das Fördergeld der beiden ersten Preise in Höhe von jeweils 25.000 Euro geht an das Focke-Museum in Bremen und das Theater Tempus fugit in Lörrach, Baden-Württemberg. Die zweiten Preise in Höhe von jeweils 10.000 Euro erhalten das Consol Theater in Gelsenkirchen und das Jüdische Museum Rendsburg in Schleswig-Holstein. Die beiden dritten Preise in Höhe von jeweils 5.000 Euro gehen an das Konzerthaus Dortmund und die Eisfelder Sommerkonzerte in Südthüringen.
Unter die ausgezeichneten Kulturinstitutionen aus der ganzen Bundesrepublik hat es auch das Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf auf die Shortlist in der Kategorie „ländlich-kleinstädtischer Raum“ geschafft und wurde zur Preisverleihung, die auf 200 Metern Höhe im 49. Stock des Commerzbank Towers in Frankfurt am Main stattfand, eingeladen.
Für die 14 Shortlist-Einrichtungen, die keinen der Hauptgewinne abräumen konnten, gab es nämlich auch einen Grund zur Freude, denn diese erhielten als Überraschung des Abends eine Auszeichnung verbunden mit einer Förderspende über 2.000 Euro. „Wir sind sehr stolz, es bei einem derart starken und umfangreichen Bewerberfeld so weit nach vorne geschafft zu haben“, sagt Museumsleiter Dr. Sebastian Steinbach, „und die Förderspende werden wir gut einsetzen können, um unser Haus für möglichst viele Besucherinnen und Besucher noch attraktiver zu machen“.
Mit dem Preis „ZukunftsGut“ zeichnet die Commerzbank-Stiftung Kulturinstitutionen aus, denen es nach Meinung der Jury am erfolgreichsten gelingt, den Stellenwert von Kulturvermittlung als Kern- und Querschnittsfunktion in den Einrichtungen im Sinne von verändertem Leadership, Transformation und Öffnung zu stärken. In diesem Jahr erfolgt die Verleihung erstmalig mit jeweils drei Preisen in den zwei Kategorien urbaner und ländlicher bzw. kleinstädtischer Raum, zu denen sich die Bewerber selbst zugeordnet haben. Zum einen, um gezielt die Vielfalt der Kultureinrichtungen in Deutschland anzusprechen. Zum anderen, um den unterschiedlichen Voraussetzungen mit Blick auf Publikum, Reichweite und Auftrag stärker gerecht zu werden.
Quelle: Museum Abtei Liesborn, Presse-Foto: Jörg Puchmüller