Wadersloh (mw/bb). Anlässlich der aktuellen Situation rund um die Energieversorgung berichtet Waderslohs Bürgermeister Christian Thegelkamp in einer aktuellen Video-Ansprache vom 20. September über die Auswirkungen auf die Gemeinde Wadersloh. In seiner Rede stellt Christian Thegelkamp die Ausgangssituation der Gas- und Energieversorgung sowie die Maßnahmen der Gemeinde Wadersloh zum Einsparen von Energie vor.
„Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment stabil. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet. Obwohl die Gaslieferungen von Russland an Deutschland deutlich gedrosselt bzw. eingestellt wurden, gelingt derzeit noch das weitere Befüllen der Gasspeicher, wenn auch in deutlich reduziertem Tempo“, berichtet Bürgermeister Thegelkamp von der Ausgangslage.
„Das Gebot der Stunde ist also: Gas und Strom sparen, wo es nur geht. Alle Einsparungen – wirklich alle – helfen dabei, die Situation zu verbessern. Es ist hilfreich, jetzt schon Strom und vor allem Gas zu sparen. Besonders wichtig wird es dann im kommenden Winter sein. Deswegen ist es notwendig, dass auch Sie als Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie wir im Rathaus und auch unsere Gewerbetreibenden in den kommenden Monaten versuchen, soweit es möglich ist, Gas und Strom einzusparen“, so Thegelkamp weiter.
Auch wenn die zukünftige Situation angesichts sinkender Temperaturen und steigender Energiepreise nur schwer abzusehen ist, möchte Waderslohs 1. Bürger Mut machen: „Trotz dieser Entwicklung ist es wichtig, auch optimistisch in die nächsten Monate zu blicken. Ich möchte Ihnen in diesem Zusammenhang sagen, dass ich trotz aller negativen Schlagzeilen die Hoffnung habe, dass wir dieser Herausforderung, mit der wir nun alle gemeinsam konfrontiert sind, kraftvoll begegnen werden. Gemeinsam können wir das schaffen“, zeigt sich Thegelkamp überzeugt, die aktuelle Krise zu meistern.
Seit dem 1. September gilt bundesweit die Energiesparverordnung. Bereits jetzt werden die öffentlichen Gebäude nicht mehr angestrahlt. Im Rathaus und Bauhof darf die Lufttemperatur 19 Grad nicht mehr übersteigen. Die Heizungen in den Fluren werden komplett abgeschaltet. Auch auf eine Weihnachtsbeleuchtung werde man in diesem Jahr im Rathaus verzichten, kündigte Christian Thegelkamp bereits im gestrigen Hauptausschuss an. Der geschätzte jährliche Gesamtenergieverbrauch im Gemeindegebiet liegt bei rund 3.000.000 kWh. Ziel ist es, 500.000 kWh weniger zu verbrauchen, um die 15 Prozent Einsparung zu erreichen.