Wadersloh (mw/bb). Eine der wichtigsten Momente des gesamten Schullebens ist wohl das gemeinsame Pflanzen des Jahrgangsbaums im Schulgarten. Steht er doch symbolisch für den Zusammenhalt der Klassengemeinschaften und als Monument der Erinnerung, um die Schülerinnen und Schüler auch in vielen Jahrzehnten an die Schulzeit zu erinnern. Diese schöne Tradition ließ sich Schulleiter Hans-Jürgen Lang auch zum Schuljahresbeginn 2022/23 vergangene Woche nicht nehmen. Drei neue Klassen mit 80 jungen Menschen aus den Wadersloher Gemeindeteilen und den Nachbarorten drückten erstmals die Schulbank des Johanneums und freuen sich auf neue Freundschaften und das Lernen.
Letzteres stellt für den aktuellen Jahrgang in mancher Hinsicht eine Zäsur dar. In den Ferien verbannte der Schulträger die Schultafeln aus den Unterrichtsräumen (MW berichtete exklusiv). Die Weichen für die digitale Zukunft stellte das Johanneum schon in den vergangenen Jahren. Mit Tablet-Computern, Apple TV-Anbindung samt 86 Zoll (ca. 218 cm) großen Bildschirmen trifft die franziskanische Schultradition auf die Moderne. Neue Gesichter gibt es auch im Lehrerzimmer. Das Kollegium verabschiedete zuletzt gleich sechs langjährige Kolleg*innen und freut sich auf fünf neue Fachkräfte. Einen besonderen Schwerpunkt wird das Johanneum ab sofort auf Pädagogik setzt. Zwei neue Lehrkräfte unterrichten das Fach ab sofort, das bereits bestens angenommen wird. In Zeiten des Lehrermangels beste Voraussetzungen, schon frühzeitig junge Menschen neugierig auf diese Fachrichtung zu machen.
Mehr als zufrieden ist auch der Geschäftsführer des Schulträgers: „Die Baumaßnahmen in den Sommerferien waren ein voller Erfolg. Energetisch kamen sie genau zum richtigen Zeitpunkt. Durch die neuen Decken gibt eine deutlich spürbar, bessere Akustik und die neuen TV-Lösungen in den Klassenzimmern haben die Beamer/Leinwand-Ausstattung sofort übertrumpft. Alles in allem hatten wir einen ausgesprochen positive und bislang coronafreien Start in das neue Schuljahr mit insgesamt 640 Schülerinnen und Schülern“, so Wilfried Müller.
Text: mw/bb, Fotos: W. Müller, Johanneum Wadersloh