Wadersloh (mw/bb). Drei Tage Schützenfest sind um und nach drei Jahren hieß es für König „Otti“ und seine Ingrid Abschied nehmen vom geliebten Thron. Owen Bartels sicherte sich am letzten Schützenfesttag die Königswürde der Wadersloher Schützenschar und regiert nun ein Jahr lang an der Seite seiner Schwester Tessa Bartels.
Nach drei Tagen Schützenfest war die Luft noch lange nicht raus! Beste Stimmung herrschte bis zum Schluss auf der Festwiese und Schützenfestzelt am Rathaus und rund um den Kirchplatz. Mit einem sehr jungen Thron wird der Schützenverein St. Margarethen Wadersloh im kommenden Jahr sein 160. Bestehensjahr bestreiten. Vorausgegangen war nicht nur unter der Vogelstange ein stimmungsgeladenes Traditionsfest nach zwei aufeinanderfolgenden Festabsagen aufgrund der Corona-Pandemie. Ausgerechnet Lars Vienenkötter war der „Hauptschuldige“ für die Königswürde von Owen Bartels. Vienenkötter errang am Sonntag die Jungschützenkönigswürde, die sich Bartels eigentlich gewünscht hatte. Sei es drum, dann wird eben auf den „großen Vogel“ geschossen und mit dem 290. Schuss stand der Nachfolger von König „Otti“ fest. An der Seite von Tessa Bartels wird Owen Bartels jetzt ein Jahr lang den Traditionsverein repräsentieren. Dass der Großteil des neuen Hofstaats aus Vereinsmitgliedern des TuS besteht, war übrigens kein Zufall: Bartels ist aktiver Spieler in der 1. Mannschaft. Mit Volltreffern kennt der 21-Jährige sich also aus.
Ein besonderer Hingucker waren zur Krönungsfeier, Festumzug und Polonaise nicht nur die eleganten Abendkleider der Hofdamen, auch ein besonderes Holzkreuz zog die Blicke auf sich. Für das Festhochamt am Montagmorgen hatte Stefan Wapelhorst als Altarraumschmuck das neue Kreuz gebaut. Auf diesem befindet sich das Wort „Frieden“ neben der deutschen Sprache in 15 weiteren Sprachen. „Es handelt sich um Sprachen, die in Ländern gesprochen werden, in den es aktuell kriegerische und gewalttätige Auseinandersetzungen gibt, unter denen maßgeblich die Zivilbevölkerung zu leiden hat. Da einige Sprachen in mehreren Ländern gesprochen werden, sind es mehr als 15 Kriege und Unruheherde, die auf der Welt Mitte 2022 herrschen. Mit dem Kreuz soll eine Friedensbotschaft in all diese Länder gesendet werden“, erklärte Wapelhorst auf Anfrage von Mein-Wadersloh.de. Eine schöne Botschaft vonseiten des Schützenvereins in diesen unruhigen Zeiten. Der Einsatz für den Frieden durch Gedenken. Das steht beim Schützenfest besonders im Vordergrund.
Alles in allem können die Schützen in Wadersloh zufrieden mit dem „Neustart“ sein. Allen Orts sah man in glückliche Gesichter. Mit dazu beitragen haben die zahllosen Organisatoren (auch jene im Hintergrund). Einen besonderen Grund zum (Nach-) Feiern gab es auch gemeinsam mit den musikalischen Gästen des Musikvereins Obing (Chiemgau), die mit knapp 30 Personen am Schützenfest teilnahmen. Im abgesagten Schützenfestjahr 2020 bestand die Freundschaft mit dem Schützenverein seit 20 Jahren. Darauf kann man auch im 22. Jahr noch nachträglich anstoßen. Horrido!
MW Direkt: Live-Stream von der Krönungsfeier
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