Wadersloh (mw). Vom 31. März bis zum 29. April 2022 können Besucherinnen und Besucher des Rathauses die Poster-Ausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ besichtigen. Anlass der Ausstellung ist der Beitritt der Gemeinde Wadersloh zum Deutschen Riga-Komitee. Dort beteiligen sich über 60 Städte, die sich gemeinsam gegen das Vergessen des Holocaust einsetzten. Es werden zum Beispiel Gedenkstätten eingerichtet und somit Erinnerungen lebendig gehalten.
Die Poster-Ausstellung fußt auf der Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, des MiQua, LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln. Die Ausstellung konnte 2021 an fünf Standorten in Nordrhein-Westfalen erkundet werden und wird auch 2022 an weiteren Standorten deutschlandweit präsentiert.
Die Poster-Ausstellung beinhaltet 17 RollUps. Zu den Themen „Recht und Unrecht“, „Leben und Miteinander“, „Religion und Geistesgeschichte“ sowie „Kunst und Kultur“ finden sich verschiedene Inhalte wieder. Besucherinnen und Besucher können so den Spuren jüdischen Lebens in Deutschland nachgehen. Durch biografische Erzählungen von besonderen und bedeuteten Persönlichkeiten, aber auch vergleichsweise unbekannten Menschen wird Alltagsgeschichte deutlich. Auch Meilensteine der Geschichte und Politik werden mit ihren Konsequenzen durch die persönlichen Erzählungen verdeutlicht.
Die Ausstellung ist ein Angebot zum (Kennen-)Lernen und Erzählen und um antisemitismus- sowie distanzfördernde Vorurteile und Unwissenheit entgegenzuwirken.
Auf den RollUps finden sich zusätzlich QR-Codes, die auf verschiedene Online-Angebote des MiQua weiterleiten.
Alle Bürgerinnen und Bürger, sowie Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, die Poster-Ausstellung im Rahmen der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen, teilt die Gemeindeverwaltung mit.
Quelle: Gemeinde Wadersloh