Liesborn (mw/bb). Die beiden Kunstwerke „Wanderer nach Liesborn“ von Georg Janthur (Wuppertal) sowie „Zeitschranke“ von Catharina & Dieter Wagner (Lünen) hatten die Jury des letztjährigen Bildhauersymposiums am meisten überzeugt: Sie wurden angekauft und ergänzen den Kunstpfad, der sich vom Museum Abtei Liesborn bis zum Wanderparkplatz zwischen Wadersloh und Liesborn erstreckt. Auch das Werk „Von weitem der Klang“ von Michael Rofka konnte mit weiteren Mitteln angekauft werden. Am gestrigen Mittwoch begannen die Mitarbeiter des Bauhofs die Kunstwerke an ihren finalen Standorten aufzubauen.
Die „Zeitschranke“ bleibt an ihrem bisherigen Standort stehen. Wie ein Mahnmal weist das Werk des Künstlerpaares Catharina & Dieter Wagner auf die Vergänglichkeit der Zeit hin und passt sich perfekt in die Umgebung rund um das Museum Abtei Liesborn ein. Mit den umfassenden Renovierungen und der baldigen Ankunft des Liesborner Evangeliars ist die Symbiose von Abteigeschichte, Dauerausstellungen und der Aufbruch zu neuen kulturellen Ufern sicher mehr als passend gewählt für die „Zeitschranke“, die somit nun auch die kommenden Dekaden im Schatten der Abtei die vielfältigen Museumsangebote begleiten wird.
Die beiden Werke „Wanderer nach Liesborn“ und „Von weitem der Klang“ ergänzen den Kunstpfad. Die „Wanderer“ und das überdimensionale Harfenspiel werden im Laufe dieser Woche von der Museumsscheune zum Kunstpfad gebracht und dort aufgestellt. Bei den Vorarbeiten sorgten die Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs für die passenden Fundamente. Eine Herausforderung stellte das Werk von Georg Janthur dar, das aus 13 einzelnen Elementen besteht. Mit speziellem Drainage-Beton werden die Holzelemente in der Erde verankert und zuvor ausgerichtet.
Beide Kunstwerke sind direkt auf dem Wanderweg zwischen Wadersloh und Liesborn zu finden und ergänzen die bereits vorhandenen Werke „Wanderer“ (Le Marcheur)“ von Alain Bourgeon, „Wegmarke“ von Bernd Bergkemper und „Drei Stelen“ von Michael Düchting. Wer sich für die vielen anderen Kunstwerke entlang des Pfades und an anderen Stellen im Gemeindegebiet interessiert: Erst kürzlich hat die Gemeinde Wadersloh einen kleinen Kulturführer mit ausgewählten Kunstwerken im handlichen Pocketformat und mit Übersichtskarte herausgegeben.
Fotos/Text: mw/bb.
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