Kreis Warendorf (mw). Die politischen Jugendverbände im Kreis Warendorf rufen zur Teilnahme an spontanen Solidaritätsaktionen auf, die am Wochenende in verschiedenen Städten des Kreises stattfinden sollen. Hintergrund sei der „unprovozierte Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine“, teilen die Jugendverbände am Freitagnachmittag mit.
Erstmals seit Jahren herrscht ein offener Krieg auf europäischem Boden. Die Jugendorganisationen unterstützen deshalb ausdrücklich die verschiedenen geplanten Veranstaltungen. Es gelte, in dieser schwierigen Situation die Ukraine moralisch zu unterstützen. Sie rufen besonders ihre Mitglieder, aber auch alle jungen Menschen im Kreis Warendorf dazu auf, für Frieden in Europa einzutreten.
Konkret findet am Samstagvormittag um 11.00 Uhr eine Veranstaltung auf dem Ahlener Marienplatz statt, die von allen demokratischen Parteien und den Kirchen unterstützt wird. Darüber hinaus soll am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Oelder Marktplatz eine ähnliche Veranstaltung stattfinden.
Junge Union, Jusos, Junge Liberale, Grüne Jugend, Linksjugend und DGB-Jugend im Kreis Warendorf sind sich in einer Sache einig: „Alle Menschen haben ein Interesse daran, dass der Frieden auf dem europäischen Kontinent auch in Zukunft Bestand hat. Gleichzeitig schockieren die sich immer weiter zuspitzenden Ereignisse: Niemand hätte gedacht, dass unsere Generation einen Krieg vor der eigenen Haustür erleben muss. Für uns haben autokratische Herrscher und Völkerrechtsverletzungen keinen Platz in Europa.“ Gemeinsam mit vielen Menschen wollen sie das zum Ausdruck bringen.
„Weil wir die Ukrainer nicht allein dastehen lassen können, fordern wir: Schutzmittel für die ukrainische Armee und Bevölkerung. Es braucht sowohl moralische, finanzielle als auch humanitäre Hilfe, um die Demokratie und die Bevölkerung in der Ukraine zu schützen. Und weil ein Bruch des Völkerrechts nicht unbestraft bleiben darf, fordern wir außerdem: umfangreiche und verstärkte Sanktionen gegen Russland, gegen die Regierung in Kreml und gegen die Unterstützer und Profiteure dieses Krieges“, heißt es in der Pressemitteilung.
Quelle: Pressemitteilung Jugendorganisationen im Kreis WAF