Kreis Warendorf (mw). Am 5. Februar 2022 findet in allen Städten und Gemeinden des Kreises Warendorf ein Probealarm statt. Dabei wird um 10.45 Uhr das Signal „Entwarnung“ (1-minütiger Dauerton) aus allen fest installierten Sirenen, auch vom Dach des Kreishauses, ertönen. „Die Hochwasserkatastrophe des vergangenen Sommers hat uns noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig Sirenen zur Warnung und damit zum Schutz der Bevölkerung sind“, sagt Landrat Dr. Olaf Gericke. „Allerdings ist die Bedeutung der einzelnen Warnsignale beim Großteil der Bevölkerung nicht mehr präsent. Das wollen wir mit dem regelmäßigen kreisweiten Probealarm ändern.“
Der Probealarm wird an jedem ersten Samstag im Monat um 10.45 Uhr stattfinden. Zunächst wird nur „Entwarnung“ gemeldet – auch um die Bürgerinnen und Bürger nicht zu beunruhigen. Bei künftigen Probealarmen wird dann auch der Warnton durch den Kreis schallen. Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger fügt in seiner Funktion als Sprecher der Bürgermeister an: „Sirenen sind nach wie vor ein etabliertes Warnmittel und vor allem dort sinnvoll, wo Menschen aufgrund einer besonderen Gefahrenlage schnell gewarnt werden müssen. Der Mix aus akustischen und digitalen Warnsignalen ist wichtig, um die Bürgerinnen und Bürger unserer Städte und Gemeinden auf unterschiedlichen Kanälen bestmöglich mit Warnmeldungen zu erreichen.“
Im Kreis Warendorf erfolgt die Alarmierung der Bevölkerung über ein vierstufiges Alarmsystem aus mobilen Sirenen, stationären Sirenen, Warn-Apps sowie Radiodurchsagen. Schon in den vergangenen Jahren wurde damit begonnen, Sirenen zu installieren, um die Bevölkerung auf Gefahrensituationen aufmerksam machen zu können. Derzeit gibt es im gesamten Kreis 56 stationäre und 39 mobile Sirenen; jede Kommune ist mit mindestens einer Sirene ausgestattet. Auch auf dem Kreishausdach befindet sich seit 2019 eine große Sirene. Wie verhält man sich richtig? Ertönt das Warnsignal (1-minütiger auf- und abschwellender Ton) sollte man einen schützenden Bereich, etwa ein Haus, aufsuchen, das Radio einschalten und auf die Durchsagen achten. Die Leitstelle des Kreises hat die Möglichkeit, das aktuelle Programm von Radio WAF zu unterbrechen und Durchsagen zur gegenwärtigen Gefahr und zum richtigen Verhalten abzusetzen. Dies wurde im vergangenen Jahr erfolgreich geprobt.
Quelle: Kreis WAF