Wadersloh (mw/bb). Im Rahmen des „Beweg was“-Projekte nahmen Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Wadersloh am Dienstagabend bei der 1. Sitzung des Schülerrats der Gemeinde Wadersloh teil und konnten einen Einblick in die Kommunalpolitik erhalten. Dabei zeigten die beteiligten Schülerinnen und Schüler hohes Interesses und brachten eigene Idee vor, die sie ausführlich diskutierten.
In der Aula der einstigen Geschwister Scholl-Realschule ging es am Abend um vielfältige Themen, die junge Menschen in Wadersloh interessieren. Gemeinsam in den Fraktionen bereiteten die Schüler eigene Anträge vor und stellten sie dem Bürgermeister, Mitarbeitern des Rathauses und Vertretern der politischen Parteien vor. Ebenfalls vor Ort war Oliver Bokelmann von der Mindful Jugendhilfe, Ansprechpartner für den Jugendtreff Villa Mauritz. Die Anträge waren thematisch breit aufgestellt und wurden umfassend im Plenum diskutiert. So befasste sich die CDU-Beweg-was Fraktion mit der Planung von Veranstaltungen für Jugendliche, die FWG mit der Umwidmung der Winkelstraße zu einer Fahrradstraße, die SPD mit der Gestaltung einer Mobilitäts-Broschüre und einem Projekttag zur Aufklärung gegen Rassismus und Mobbing und die FDP-Beweg was-Fraktion mit der Idee einer Jobbörse für Jugendliche. Alle Themen wurden bei der Sitzung ausgiebig und fraktionsübergreifend diskutiert. Sie sollen nun als Anträge in den Fachausschüssen weiter besprochen werden.
Oliver Bokelmann zeigte sich abschließend begeistert, dass die Schülerinnen und Schüler motiviert mitgemacht haben und selbstbewusste und tolle Präsentationen vorbereitet hatten. Zugleich lud er die Jugendlichen zu einem Aktionstag im Schulgebäude ein. Am 13. November sollen einzelne Räumlichkeiten des Leerstands Realschule im Rahmen einer Graffitti-Aktion umgestaltet werden. Auch für die politisch interessierten Schüler war das Beweg was-Projekt ein echter Mehrwert: Man habe nicht nur einen Eindruck bekommen, was Kommunalpolitik ausmacht, sondern auch wieviel Arbeit dahinter steckt, sagte Ellen Seinsche. Auch Robin Laaser stimmte dem zu und lobte die interessante und gute Gestaltung des Projekts. Dankesworte an alle Beteiligten richtete Bürgermeister Christian Thegelkamp. „Politik hat viel mit Zeitinvestment zu tun. Danke, dass ihr mitgemacht habt.“